Nora steckt mitten in ihrer Ausbildung zur Notfallsanitäterin, als sie bemerkt: Sie ist schwanger. All ihre Pläne geraten plötzlich ins Wanken und während sie eine Entscheidung treffen muss, beginnt sie ihr Praktikum auf einer Demenzstation im Krankenhaus. Sie lernt, was es bedeutet, Menschen zu pflegen, die von ihrer Krankheit beherrscht werden, die im besten Fall eigenwillig und im schlimmsten Fall ausfällig werden. Auch die Kolleginnen und Kollegen sind sehr unterschiedlich: da ist zum Beispiel Diddy, der alles gibt für die Menschen auf der Station. Und da ist Frank, der ihr von Anfang an unsympathisch, aber in Notsituationen eine Maschine ist. Nur: warum gibt es ausgerechnet in seinen Schichten so viele Reanimationen und Tote?
Mit "Strom" hat Tobi Schlegl einen Pageturner geschrieben, der uns mitnimmt in eine Welt, die geprägt ist von Anstrengung, Verantwortung, Hierarchien, Entscheidungen – und Macht. Über all das sprechen wir mit ihm in der Lesung am 17. November.
Das Buch in einem Satz
Ein Pflegethriller, in dem sich die Ereignisse überschlagen, bis man auf Seite 240 merkt, dass man stundenlang den Atmen angehalten hat.
Besonders weil
Man beim Lesen merkt: hier schreibt jemand, der weiß, wovon er spricht, weil er Teil des Systems ist.
Für Fans von
Tobis erstem Roman "Schockraum".