Issa ging es schon mal besser. Ständig muss sie sich übergeben und dann ist da noch ihr Freund, den sie nur noch Kindesvater nennt, denn eigentlich weiß sie längst, dass er ihr und ihrem ungeboren Baby nicht gut tut. Außerdem lag ihr ihre Familie so lange in den Ohren, bis Issa tatsächlich ein Flugticket nach Kamerun gebucht hat. Dort erwarten sie die verschiedensten Rituale und Zeremonien, die schwangere Frauen in der Hoffnung auf eine reibungslose Geburt und ein gesundes Kind durchlaufen müssen. Gleichzeitig ist diese Reise für Issa aber auch ein Sprung zurück in eine Zeit, als die Frauen ihrer Familie für Selbstbestimmung und gegen die Auswirkungen des Kolonialismus kämpfen mussten.
"Issa" ist der erste Roman von Mirrianne Mahn. Neben ihrer Arbeit als Autorin engagiert sich die 34-Jährige als Aktivistin gegen Rassismus und Diskriminierung. Außerdem ist sie seit drei Jahren Stadtverordnete in Frankfurt und arbeitet freiberuflich als Referentin für Diversitätsentwicklung.
Das Buch in einem Satz
Eine junge Frau reist Schwanger in das Land ihrer Kindheit und diese Reise wird Teil eines großen Familienportraits, das die Schicksale von Frauengenerationen miteinander verwebt.
Besonders weil
Man beim Lesen immer wieder hinten im Buch in den Familienstammbaum schaut, um die Verbindungen zwischen den einzelnen Figuren zu sortieren.
Für Fans von
Familiengeschichten, die zeigen, wie viel die Vergangenheit mit der Gegenwart zu tun hat.