Vor allem die treffende und pointierte Wortspielerei macht Ski Aggu nach wie vor zu einem DER Acts der aktuellen Deutschrap-Szene. Dabei weiß er zudem mit einem gesunden Selbstbewusstsein sein Standing selbst einzuordnen: „Bin seit 2022 in aller Munde wie Elfbar“ – dabei dürfte es vielleicht sogar mehr Leute geben, die bereits einen Song von Ski Aggu gehört haben, als die, die noch nie an einer Vape gezogen haben. Soundtechnisch bleibt Aggu bei seinem Erfolgsrezept und vereint seinen energischen Rap-Stil mit schnellen Euro- und Trap-Beats der 2000er Jahre, die diesmal von dem gehypten Producer-Duo DJ Heartstring und UHD kommen.
Allerdings belässt es Aggu auf „MAXIMUM RIZZ“ diesmal nicht nur bei den Party-Vibes und dem Feiern und Genießen des jeweiligen Augenblicks. Mit Zeilen wie „Denn egal, wo man verkehrt, scheißegal, wie man verballert ist/ Flirten ist so geil, doch ist nur geil, wenn’s geil für alle ist“ macht der Rapper auf ein gesellschaftliches Problem und Thema aufmerksam, dass vor allem in seiner jüngeren Ziel- und Fangruppe auf hoffentlich offene Ohren und Verständnis trifft: Ausgelassene Party ja, Grenzüberschreitungen nein.
Angeberwissen
„MAXIMUM RIZZ“ soll auch Teil des schon bald erscheinenden neuen Aggu-Albums „denk mal drüber nach…“ werden. Daraus soll laut Tracklist zudem ein weiterer Song mit dem Titel „Negativer Rizz“ enthalten sein, der möglicherweise den Gegenpool zum hier gelieferten Vibe enthält.
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01099, makko, $OHO BANI