Kohlrabi

Kohlrabi – Anbau, Sorten und Tipps

Stand: 08.08.2024, 06:00 Uhr

Kohlrabi überzeugt durch sein leicht nussiges Aroma. Gartenexpertin Uta Grünwald gibt Tipps für das beliebte Gemüse und zeigt, wie man Kohlrabi erfolgreich anbaut.

Anbau von Kohlrabi

Komposterde

Komposterde enthält wichtige Makronährstoffe.

Kohlrabi ist sehr unkompliziert im Anbau und eignet sich für das Hochbeet, den Topf oder das Gemüsebeet. Er wächst schnell und kann mehrfach im Jahr geerntet werden. Von der Aussaat bis zur Ernte vergehen nur etwa acht bis zwölf Wochen. Kohlrabi bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Platz mit nährstoffreicher, feuchter und kalter Erde. Komposterde ist ideal, um den Boden mit Nährstoffen zu versorgen.

Anbauort: Hochbeet, Topf oder Gemüsebeet

Standort: Sonnig bis halbschattig

Boden: Nährstoffreich, feucht, kalthaltig (Komposterde empfohlen)

Von der Aussaat bis zur Ernte: 8-12 Wochen

Beim Vorziehen der Setzlinge sollten diese nicht zu tief in die Erde gesetzt werden. Kohlrabi wächst gut in Kombination mit anderen Gemüsesorten wie Tomaten, Bohnen, Erbsen oder Gurken.

Tipps

  • Kohlrabi regelmäßig gießen, um Holzigkeit zu vermeiden
  • Mulch schützt den Boden vor Austrocknung und Unkraut
  • Kohlrabi nicht neben anderen Kohlsorten pflanzen, um Krankheiten vorzubeugen.

Kohlrabi – Anbau, Sorten und Tipps

07:39 Min. Verfügbar bis 08.08.2026

Kohlrabisorten

Lila Kohlrabi

Der Geschmack von violetter Kohlrabi ist mild und leicht süßlich.

Es gibt zahlreiche Sorten, die sich in Farbe, Geschmack und Anbau unterscheiden. Weiße Kohlrabi sind besonders zart und werden meist im Gewächshaus angebaut. Violette Sorten haben eine attraktive Optik, sind größer und würziger im Geschmack. Ihre lila Färbung kommt vom Pflanzenfarbstoff Anthocyan, der in den Knollen enthalten ist. Violette Sorten werden meist im Freiland angebaut.

  • Weiße Sorten: Besonders zart, meist im Gewächshaus angebaut
  • Violette Sorten: Attraktive Optik, größer, würziger im Geschmack, Freilandanbau

Beliebte Sorten

  • Azur Star: Frühe, blaue Treib- und Freilandsorte, flachrunde Knollen
  • Blaro: Blauer Freiland-Kohlrabi für Sommer- und Herbstanbau, bis ein Kilogramm schwere Knollen
  • Kossak (F1): Weiße, butterzarte, zwei bis drei Kilogramm schwere, gut lagerfähige Herbstsorte (Typ Superschmelz)
  • Lanro: milde und süßliche Sorte für frühen und späten Anbau
  • Noriko: Kältefester, weißer Kohlrabi mit flachrunden Knollen

Ernte und Verwendung

Kleinere Sorten sind erntebereit, wenn sie die Größe eines Tennisballs erreicht haben. Größere Kohlrabisorten sollten rechtzeitig geerntet werden, um Holzigkeit zu vermeiden.

Tipps

Auch die Blätter des Kohlrabis sind essbar und sollten nicht weggeworfen werden.

Wichtig: Bei der Ernte den Strunk mit herausziehen, um Befall mit Kohlhernie vorzubeugen.