Bonn unterlag am Mittwochabend vor 7.186 Zuschauern 69:90 (30:51) und verspielte damit die letzte Möglichkeit für eine direkte Play-off-Qualifikation. Vor dem letzten Spieltag ist Bonn Siebter und muss in die neuen Play-Ins (Plätze 7 bis 10), um sich noch einen Platz im Viertelfinale zu sichern.
Im letzten Spiel der regulären Saison empfängt Bonn am Sonntag (15.30 Uhr) die MHP Riesen Ludwigsburg, die auf Platz acht stehen und damit auch Bonns Gegner in den Play-Ins sein könnten. Bester Bonner Werfer am Mittwoch war Harald Frey mit 23 Punkten, bei Berlin kam Sterling Brown auf 22.
Bonn lässt nach, Berlin dreht auf
Justin Dean und Johannes Thiemann sorgten zu Beginn für eine 5:0-Führung Berlins, ehe Thomas Kennedy mit einem Dunking das erste Zeichen für Bonn setzte. Anschließend waren die Baskets gut im Spiel. Brian Fobbs bescherte Bonn von der Dreierlinie die erste Führung (9:7), nach einem weiteren Dreier von Frey führten die Gäste 17:10. Berlin hielt dagegen und ging mit einer 20:19-Führung ins zweite Viertel. Beide Teams leisteten sich im ersten Abschnitt viele Ballverluste: Bonn vier, Alba sogar sechs.
Angeführt von Ex-NBA-Profi Brown drehte Berlin im zweiten Viertel auf und baute seine Führung deutlich aus. Bonn hatte nun deutlich mehr Probleme: Alba verteidigte besser, sodass die Bonner in der Offensive kaum noch Lösungen fanden und die Wurfquote deutlich sank. So legte Berlin einen 11:0-Lauf hin und führte gut drei Minuten vor der Halbzeitpause zweistellig mit 42:29.
Bonn nahm die zweite Auszeit, Coach Roel Moors kritisierte die fehlende Beweglichkeit seiner Spieler. Doch auch danach wurde es nicht besser: Die Hausherren führten zur Halbzeit mit fast 20 Zählern (50:31). Die Trefferquote Berlins lag bei 72 Prozent, die Bonns bei 38 - vor allem die Dreier fielen fast gar nicht mehr (4 von 17 in der ersten Halbzeit).
Zu wenig Konstanz im Bonner Spiel
Die Bonner kamen mit mehr Schwung aus der Halbzeitpause und verkürzten den Rückstand zwischenzeitlich auf 12 Punkte (48:60), leisteten sich dann in kürzester Zeit jedoch drei Turnover. Berlin bestrafte diese Ballverluste eiskalt und zog wieder auf 67:48 davon. Bei den Baskets lief wenig zusammen, Alba ging mit einer 20-Punkte-Führung (73:53) ins Schlussviertel. Berlin ließ nichts mehr anbrennen und spielte seinen Stiefel souverän runter.