Patchworkfamilien sind Familien, in denen mindestens ein Elternteil Kinder aus einer vorherigen Beziehung mitbringt. Der neue Partner wird dann zur Stiefmutter oder zum Stiefvater, beziehungsweise zum Bonuselternteil. Ein Familienmodell, das es aufgrund hoher Scheidungsraten immer häufiger gibt. Doch die neuen Familienkonstellationen können Stiefeltern an ihre Grenzen bringen. Etwa weil die eigenen schmerzhaften Kindheitserfahrungen hochgespült werden.
Ungemach droht aber auch dann, wenn unterschiedliche Rollenbilder aufeinander treffen. Während vom Stiefvater oft vergleichsweise wenig erwartet wird, soll sich die Stiefmutter von Anfang an liebevoll und aufopfernd um die neuen Kinder kümmern. Das kann dazu führen, dass sich Stiefmütter um ihre Stiefkinder bemühen, am Ende aber enttäuscht sind, weil sie nicht die erhoffte Wertschätzung erhalten
Autorin: Monika Kophal
Redaktion: Jonas Klüter