Klein, aber effektiv: Die Feuchtigkeitssensoren sind mit zwei nagelartigen Fühlern ausgestattet und an den Bäumen angebracht. Die Fühler werden durch die Rinde gedrückt. Melden sie zu wenig Feuchtigkeit, hat der Baum Durst und muss gegossen werden.
Sensoren machen Arbeit für Bauhof leichter
Robert Brunnberg vom Bauhof bringt das letzte von nur fünf Geräten im gesamten Stadtgebiet an. Für ihn und seine Kollegen ist es eine enorme Erleichterung.
„Wir sind im Sommer bisher quasi auf Verdacht losgefahren. Also Wassertank befüllen und dann die Tour durch die Stadt. Vor allem zu den jungen Bäumen, die noch nicht so tief wurzeln.“ Robert Brunnberg, Bauhof Stadt Soest
Jede Fahrt so teuer wie Sensoren-Jahresgebühr
Die Stadt hat für jedes der fünf Feuchtigkeitsmessgeräte rund 1.000 Euro bezahlt. In dem Preis enthalten ist die App des Herstellers und Speicherplatz in der Cloud. Mindestens zehn Jahre kann das Paket genutzt werden.
„Das sind also 500 Euro pro Jahr“, sagt Dennis Gillhaus, der Baumfachmann des Soester Bauhofs. „Wenn wir zukünftig nur eine unnötige Gießfahrt sparen, ist das Geld schon wieder drin.“
Gießsaison hat schon begonnen
Auf seinem Tablet kann er sehen, wenn ein Baum Wasser benötigt. Dann werden gleich alle im näherem Umkreis mitgegossen. Jeweils 200 Liter pro Baum gibt es. Und die Gießsaison hat bereits begonnen. Die letzten Wochen waren trocken.
Gerade jetzt im Frühling benötigen die Pflanzen viel Wasser. Und spätestens nach zwei Stunden gibt es einen neuen Messwert, der zeigt, ob das gereicht hat. Falls nicht, fährt am nächsten Tag das Gießteam des Soester Bauhofs noch mal raus.
Unsere Quellen:
- Stadt Soest
- WDR-Reporter vor Ort
Über dieses Thema berichten wir in der Lokalzeit Südwestfalen um 19:30 Uhr im WDR-Fernsehen.