Polizeikräfte wurden am Freitagmittag zu einem Einsatz im Dortmunder Stadtteil Scharnhorst gerufen. Sie sollten Kräfte der Feuerwehr unterstützen, weil ein 70-jähriger Mann randaliert haben soll. Bei dem Einsatz kam es dann zu Schüssen aus einer Dienstwaffe auf den 70-Jährigen. Er verstarb kurze Zeit später im Rettungswagen.
Mann hatte Messer dabei
Nach ersten Erkenntnissen der Dortmunder Staatsanwaltschaft hatte der Mann ein Messer bei sich gehabt. Ob er das auch eingesetzt hat und was genau passiert ist, ist Gegenstand der Ermittlungen, so Staatsanwalt Felix Giesenregen.
Unklar ist bisher auch, ob ein oder mehrere Schüsse auf den Mann abgegeben worden. Kurz nach dem Einsatz erklärte ein Polizeisprecher lediglich: "Im Verlauf des Polizeieinsatzes kam es zu dem Gebrauch der dienstlichen Schusswaffe." Fest steht bisher nur, dass der oder die Schüsse aus einer einzelnen Waffe abgegeben wurden.
Polizei Recklinghausen übernimmt Ermittlungen
Über die Hintergründe des Toten ist bisher wenig bekannt: "Nach meinem Kenntnisstand ist er deutscher Staatsangehöriger", erklärt Staatsanwalt Giesenregen. Zuvor hatte die BILD berichtet, dass es sich bei dem Toten um einen Tunesier handle.
Aus "Neutralitätsgründen" werden die Ermittlungen durch die Polizei Recklinghausen durchgeführt.
Unsere Quellen:
- WDR-Recherchen
- Pressemitteilung der Polizei Dortmund
- Nachrichtenagentur dpa
- Staatsanwaltschaft Dortmund
Über dieses Thema berichtet der WDR am 14.03.2025 auch im Hörfunk: WDR5-Nachrichten, 15 Uhr.