Frauenfußball ist der bessere Fußball | MEINUNG
Stand: 30.07.2023, 06:00 Uhr
Fußball ist nicht schlechter, nur weil der Ball von Frauen getreten wird - das ist sogar wissenschaftlich bewiesen. Vor allem aber sieht man beim Frauenfußball, worum es beim Sport wirklich geht, meint Kolumnistin Minh Thu Tran.
Von Minh Thu Tran
Dialogbox
Zu den Kommentaren [79]Wie zur Hölle ist das physikalisch überhaupt möglich? Das habe ich mich gefragt, als das 2:0 beim Auftaktspiel der deutschen Frauen bei der WM in Australien gefallen ist. Alexandra Popp fällt gerade weg vom Tor auf den Boden, und trotzdem schafft sie es irgendwie, die Hereingabe von Klara Bühl mit ihrem Ohr oder Hinterkopf ins Tor zu bugsieren. Deutsche Popp-Kultur vom Feinsten. 6:0 stand es am Ende des Fußballfests der deutschen Frauen gegen Marokko.
Trotzdem hat der Frauenfußball immer noch mit Vorurteilen zu kämpfen. Er sei langweilig, weniger temporeich, die Frauen würden zimperlicher spielen als die Männer. Dass Frauen physisch anders gebaut sind als Männer und zum Beispiel nicht so schnell sprinten können, das verneint ja keiner. Dass die Spiele der Frauen deswegen qualitativ schlechter seien? Ist absoluter Humbug. Das beweist auch ein Experiment aus der Schweiz. Das kommt zu dem Schluss, dass die Vorurteile gegen Frauenfußball vor allem auf verinnerlichten Geschlechterklischees beruhen.
Männerfußball sollte sich mehr am Frauenfußball orientieren!
Ich finde: Wir sollten aufhören Frauenfußball ständig mit dem Männersport zu vergleichen. Vielmehr sollten sich die Männer einiges von den Frauen abschauen! Für mich ist Frauenfußball oft viel attraktiver. Schon vor Jahren hat sich Fußballtrainer Julian Nagelsmann als Fan des Frauenfußballs erklärt - "weil es ein viel ehrlicherer Sport ist als Männerfußball." Oder, wie es Nationalspielerin Sophia Kleinherne in einem Interview letztens ausgedrückt hat:
Frauen können ziemlich kompromisslos tacklen, das sehen wir eindrucksvoll bei jedem Einsatz der deutschen Abräumerin Lena Oberdorf. Trotzdem kommt es viel seltener zu unsportlichen Situationen als bei den Männern. Das ist jedenfalls meine Beobachtung - dass es zum Beispiel deutlich seltener Spielerinnen gibt, die bei der Schiedsrichterin jammern und minutenlang diskutieren. Und auch die unschöne Spuckerei auf dem Platz? Gibt's bei den Fußballfrauen fast gar nicht.
Positives Image der Frauen im Fußball
Seit einigen Jahren gibt es fußballtechnisch einfach wenig zu feiern, wenn man nur den Männern zuguckt. Bei der WM der Männer in Katar langweilten die deutschen Herren vor allem mit ideenlosem Ballbesitzspiel und schieden mehr als verdient schon in der Vorrunde aus. Und das Bierhoffsche Branding der Nationalelf in "Die Mannschaft" konnte kaum darüber hinwegtäuschen, dass in der Männer-Nationalelf seit Jahren wenig Teamgeist zu spüren ist. Das Rebranding wurde inzwischen wieder eingestampft. Die DFB-Männer befinden sich in einer schweren Krise. Bei den letzten zwei Testspielen gegen Polen und Kolumbien haben sie jeweils krachende Niederlagen kassiert.
Klara Bühl mit ihrem WM-Glückskoala Waru
Ganz anders bei der Frauen-Elf. Die aktuellen Vize-Europameisterinnen wirken nahbar, auf ihren privaten Social-Media Kanälen. Auf Instagram und TikTok teilen die Spielerinnen Videos, in denen sie gemeinsam tanzen und auf dem Weg zum Spiel singen. Kultstatus unter Fans hat jetzt schon Koalabär "Waru", den Nationalspielerin Klara Bühl als Glücksbringer gehäkelt hat. Sie präsentieren sich sympathisch - und das Ganze wirkt nicht so, als stünde ein 15-köpfiges PR- und Social-Media-Team dahinter, das alles sorgfältig orchestriert.
Dass Kind und Karriere nicht nur möglich sind, sondern eine Selbstverständlichkeit, auch das zeigt die deutsche Frauen-Elf. Nationalspielerin Melanie Leupholz stand im Vorrundenspiel gegen Marokko auf dem Platz und war mit ihrem gerade mal neun Monate jungen Sohn nach Australien gereist. Bundestrainerin Voss-Tecklenburg erzählt: "Er wird hofiert, er wird betüdelt. Ich glaube, manchmal denkt er sich: Was wollen die ganzen Frauen hier von mir?" Die Nationaltrainerin spricht von einem "Riesenmehrwert", den das Baby der Mannschaft gibt. Die deutsche Fußballelf zeigt: Karriere und Familie unter einen Hut bringen, klappt am besten, wenn alle im Team mitmachen - auch bei der Arbeit.
Frauenfußball zeigt, wo auch die Herren hinmüssen - zurück zu den Wurzeln
Vor allem aber zeigt der Frauenfußball, wie der Sport aussehen könnte, wenn er sich wieder auf seine Wurzeln besinnt. Weg von den Riesen-Millionen-Geschäften und vom Gigantismus wie in Katar. Weg von absurden Millionenablösesummen für Spieler, die sich Vereine kaum mehr leisten können. Klar, auch der Frauenfußball ist in den letzten Jahren extrem gewachsen und hat sich immer weiter professionalisiert. Trotzdem bleiben seine Heldinnen bodenständig und stehen für sich und ihre Werte ein - wie die neuseeländische Spielerin Ali Riley, die sich als Protest gegen das Verbot der One Love Binde einfach ihre Nägel in Regenbogenfarben lackierte.
Für die Fußball-WM der Frauen mussten in Australien und Neuseeland übrigens keine Stadien von Bauarbeitern in sklavenähnlichen Arbeitsverhältnissen aus dem Nichts hochgestampft werden, die danach keiner mehr braucht. Denn die Fußball-WM der Frauen zeigt, worum es in diesem ganzen Geschäft wirklich gehen sollte: um den Sport.
Fiebern Sie bei der WM schon mit? Was glauben Sie: Welche Platzierung ist für Deutschland drin? Lassen Sie uns darüber diskutieren! In den Kommentaren auf WDR.de oder auf Social Media.
Sie haben Lust auf Meinungsaustausch und wollen keinen ImPuls mehr verpassen? Dann können Sie die Kolumne ganz einfach in der App unter "Meine Themen" abonnieren. Dafür müssen Sie nur die Nachrichten-Kategorie "Kolumne" auswählen.
79 Kommentare
Kommentar 79: Walter Knoch schreibt am 05.08.2023, 16:24 Uhr :
Wer trägt eigentlich zu einem Gutteil dazu bei, dass die Bundesliga diese unvorstellbaren Gagen bezahlen können: Es ist der ÖRR, der die Bundesligarechte für seine Sportschau und das Aktuelle Sportstudie gekauft hat. Wer hat wesentliche Rechte für dieWM in Katar mit riesigen Summen gekauft. Ganz nebenbei, der Männerfußball im Spitzenbereich - international und international - macht nicht den Männerfußball aus. Da ist der riesige Jugend- und Schülerbereich, das sind Klassen mit Zehntausenden von Aktiven Regionalliga abwärts, wo ein erstklassiger Fußball gespielt wird. Ein Fußball, bei dem im direkten Vergleich Männlein-Weiblein, der Frauenfußball nach 90 Minuten plus als Verlierer vom Platz geht. Zugegeben Männer tanzen in ihren Medienauftritten nicht. Das ist aber auch kein Kriterium, wenigstens bis jetzt nicht, kann ja noch kommen. Aber, Vorschlagen: Lassen wir Männer- gegen Frauenmannschaften antreten und die Ergebnisse für sich sprechen. Punkt!!!!
Kommentar 78: Walter Knoch schreibt am 05.08.2023, 15:07 Uhr :
Nach obigem Kommentar weiß ich, was dem Fußball fehlt. Wir müssen eine Kürnote einführen, die um fasst Überbezahlung (Minuspunkte), Schauspielerei (Minuspunkte), schöne Tore (Pluspunkte), Bellafigura (Pluspunkte). Mit Verlaub: Ich habe selten einen Kommentar gelesen, der so am selbstgewählten Thema vorbeigeht und sich in lobpreisender Propaganda verirrt. Auf den Punkt gebracht: Lasst die die Deutsche FrauennatonalMANNSCHAFT gegen die die B-Jugend-männlich von Bayern München spielen. Es wird ein Ergebnis geben, aber der Frauenfußball ist dennoch besser. Ich glaube der Autorin des WDR (Satire Aus) Nochmals und klar auf den Punkt: Der Frauenfußball wird nach 90 Minuten plus 8 immer als Verlierer vom Platz gehen. PS: Obiges hindert mich nicht Frauentennis, Frauenbasketball, Frauenfußball zu schauen, genauso wie ich auch sonntags die Spiele meines Heimatvereins (A-Klasse) ansehe.
Kommentar 77: Peter Madei schreibt am 04.08.2023, 12:11 Uhr :
Wo ist die Lust am (Zusammen)Spiel? - bei den Männern schön länger und jetzt auch bei den Frauen. Stattdessen sehe ich Kampf und Krampf, das beste Spiel allerdings von den Japanerinnen.
Kommentar 76: Hans H. schreibt am 04.08.2023, 11:17 Uhr :
Bestimmt nicht besser aber gleichwertig, beide Nationalteams sind in der Vorrunde ausgeschieden. Immerhin haben es die Frauen vermieden durch überzogene Aktionen und Diskussionen aufzufallen, für die man den Sport nicht instrumentalisieren sollte, egal auf welcher Seite man dazu steht. Der peinliche Kontrast bei den Männern zwischen vorzeitiges Ausscheiden und Diskussionen abseits vom Sport war auch abschreckendes Beispiel. Im Nachhinein und in dem Punkt können sich die Männer „mehr am Frauenfußball orientieren“, aber nachher ist man immer schlauer. Am sportlichen Ergebnis ändert das nichts, jetzt muss ich nicht mehr „glauben“, „welche Platzierung ist für Deutschland drin“ ist. Diese Weltmeisterschaften sind versemmelt aber das ist und bleibt Nebensache, auch wenn es für manche die schönste Nebensache der Welt ist
Antwort von Walter Knoch , geschrieben am 05.08.2023, 15:12 Uhr :
Lieber Hans H., schreiben Sie nicht etwas am Thema vorbei. Im Fußball (schlechter-besser) zählt das Ergebnis nach 90 Minuten plus. Wer wird wohl als Sieger vom Platz geben. Es gibt da schöne Beispiele: US-FrauennationalMANNSCHAFT gegen eine Jugendmannschaft (B-Jugend). Desaströs. Nicht für die Jungens. Und ... die USA waren damals Weltmeister!!!!
Kommentar 75: Kopfball schreibt am 04.08.2023, 10:33 Uhr :
Denke mal, Südkorea ist uns digital und lndustriell weit überlegen, aber bestimmt nicht im Herrenfußball. Thema Bildung und Desindustrialisierung brennen in Bundesrepublik Deutschland aber gewiss nicht Frauenfussball.?? Ergebnisse auf diesen Feldern fallen noch desaströser aus? Man sollte es mal so "übertragen" wie Fußball, wäre spannend??!
Kommentar 69: Ylander schreibt am 03.08.2023, 19:57 Uhr :
Nun, die Frauen haben sich wohl die Männer als Vorbild genommen. Auch mit der kleinen WM ist nun also nach der Vorrunde bereits Schluss. Was bleibt nun dem deutschen Michel? Es gibt eine Perspektive: Die Fußball-Bundesliga ist in Sicht!
Kommentar 68: Frank schreibt am 03.08.2023, 18:09 Uhr :
Wieder eine öffentlich-rechtliche Lobeshymne auf etwas, das keine drei Tage hält. Hauptsache es isch ebbes gschwätzt.
Kommentar 67: Paul voss schreibt am 03.08.2023, 17:40 Uhr :
DFB mal wieder raus.... Super... Nur noch woke Moral und gender bunte Ideologie.. Aber keine Leistung auf dem Platz...
Kommentar 66: Conny schreibt am 03.08.2023, 17:01 Uhr :
Oh man Leute, lasst doch die Mädels einfach mal machen, was sie am besten können, nämlich "Fussball spielen"!!! Die "schlauen Analysen" vor u. schlimmer noch nach den Spielen, sind für uns als Zuschauer schon nervig genug, möchte nicht wissen, wie sie die Spielerinnen negativ triggern!!! Typisch deutsch: alles in diesem Land muss wieder u. wieder "durchgekaut" werden! Am besten, der DFB legt einen Zettel mit vorgegebenen Spielzügen aufs Spielfeld, den die Mädels "akribisch abarbeiten", um "typisch deutsch perfekt" zu sein!!! Merkt eigentlich niemand der Verantwortlichen, dass den deutschen Fußballern/innen eines völlig abhanden gekommen zu sein scheint, nämlich "frei aufspielen" zu können??? Also, Martina (tolle Trainerin!) u. ihre Mädels (tolle Spielerinnen!) einfach mal machen lassen!!! Nur so werden sie ihre Qualität unter Beweis stellen u. Siege erzielen können!!! Bestimmt nicht, wenn sie von irgendwelchen "Schlaumeiern" permanent "mit der Lupe beäugelt u. gegängelt" werden!!!
Kommentar 65: Clemens Freiburg schreibt am 03.08.2023, 15:06 Uhr :
„Frauenfussball ist der bessere Fussball“ kann man als woker Mensch so sehen. Schaut man auf das Ergebnis in Australien… „Mir ist kein weiblicher Neymar bekannt. Ich kenne zum Beispiel keine Spielerin, die zwei oder drei Minuten liegen bleibt“. Zum Glück können wir mit dem Südkoreaspiel unseren Horizont erweitern und haben auch Frauen kennenlernen dürfen, die zwei Minuten oder drei Minuten liegen bleiben…
Kommentar 64: Hans-Dieter schreibt am 03.08.2023, 14:16 Uhr :
So, Deutschland ist raus bei der WM und der Hype hat ein Ende. Jetzt freuen wir uns alle auf den Beginn der Männer Bundesliga und im nächsten Jahr auf die EM in unserem Land.
Kommentar 63: Oliver schreibt am 03.08.2023, 14:09 Uhr :
Leider spielen die Frauen mittlerweile genauso schlecht wie die Männer.
Kommentar 62: Berni schreibt am 03.08.2023, 14:07 Uhr :
Jetzt ist der " Flow " vorbei. Das war ein " Kurzflow "
Kommentar 61: Berni schreibt am 03.08.2023, 13:52 Uhr :
Der " flow " war wieder da. Aber nur ganz kurz. Dicke Backen und Stirnrunzeln überwiegen.
Kommentar 60: Peter Schild schreibt am 03.08.2023, 13:00 Uhr :
War die Frau Neumann die heute D. gegen Korea kommentiert nicht auf einer Deutschen Schule.Warum benutzt sie Fremdworte die nicht jeder kennt.Z.B .......Stringent.....
Antwort von Anonym , geschrieben am 04.08.2023, 09:10 Uhr :
stringent ist das Synonym für :zwingend und Allen geläufig, Hier zeigt sich einmal mehr, daß nur noch die Doofen Staatsfunk glotzen !
Kommentar 40: Eva Sonnenberg schreibt am 01.08.2023, 07:23 Uhr :
Ich bin wahrlich kein Fußball Fan, aber die deutsche Frauen Nationalmannschaft hat mir mit ihren bisherigen Spielen, Lust auf mehr gemacht! Sie spielen einfach den schöneren Fußball. Wo Männer nach einem Foul noch minutenlang liegen bleiben und dann, o Wunder, wieder auferstehen, da stehen unsere Fußball Frauen auf und weiter geht es mit dem Spiel. Die Bescheidenheit der "Mädels", trotz manch penetranter Fragen der Reporter, hat mich berührt und auch ihr Verhalten/ihr Sportsgeist, nach dem verlorenen letzten Spiel. DFB und FIFA sollten sich was schämen, daß im Jahre 2023 die Gleichbehandlung, Bezahlung von Profi Frauen im Fußball nicht einmal ansatzweise einem Bruchteil von dem entspricht, was die Fußball Herren so kassieren. Schande, Schande, Schande!!! Mädels, ihr seid klasse, lasst euch nicht unter kriegen und egal, wie die WM für euch läuft, für mich seid ihr die Heldinnen und allerbeste Represaentantinnen für Sportsgeist, Fairness und Hingabe. Dankeschön an diese Mannschaft!
Kommentar 39: Michael schreibt am 01.08.2023, 04:23 Uhr :
Mir gefällt es, dass Frauenfußball jetzt auch mal in den Medien erwähnt wird. Ist mal ne Abwechslung zum Männerfußball wo mir direkt Hooligans, gekaufte Ergebnisse wegen Sportwetten und wie erwähnt temporäre Stadien einfallen. Nur nach dem Motto: Wer hoch hinaus will, wird tief fallen" haben die deutschen Frauen nach Ihrem hohen Sieg (mit allerdings 2 Eigentoren) ja doch enttäuscht. Schade. Da war das Maskottchen wohl grade abgelenkt. Hatte mir mehr erhofft. Vielleicht nächstes Mal erst leisten und sich dann aus dem Fenster lehnen.
Kommentar 38: Anonym schreibt am 01.08.2023, 03:42 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion)
Kommentar 37: Anonym schreibt am 01.08.2023, 03:11 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er beleidigend ist. (die Redaktion)
Kommentar 36: Anonym schreibt am 31.07.2023, 23:02 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er beleidigend ist. (die Redaktion)
Kommentar 35: Bodo Ballermann schreibt am 31.07.2023, 16:04 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion)
Kommentar 34: Lilli Fußball schreibt am 31.07.2023, 14:49 Uhr :
Ja sicher, über die Überschrift, lässt sich streiten. Sie war sicher so provokativ gemeint, wie sie bei manchen dann ankam. Wichtiger aus meiner Sicht: Das Spiel gegen Kolumbien hat gezeigt, wohin sich der Frauenfußball jetzt entwickeln kann, wenn man nicht aufpasst. Einen Fairnesspokal hat Kolumbien nicht gewonnen. Die Unparteiische ebenso wenig. Der Spielabbruch beim Freundschaftsspiel gegen Irland zuvor hat gezeigt, welche Richtung Kolumbien im Frauenfußball einschlagen möchte.. Dass Spielerin Caracas sich dann noch über zu zimperliche Irinnen höhnisch äußerte (eine Irin landete offenbar im Krankenhaus) ist asozial. Ich möchte Kolumbien mit ihrer Art Fußballspiel zu spielen nicht als Weltmeisterinnen sehen. Sondern, auch wenn es nicht Deutschland sein sollte, ein Team das schönen, taktischen, athletischen, fairen Fußball spielt.
Kommentar 33: Hannes schreibt am 31.07.2023, 13:04 Uhr :
Ein Sportverein hat das Ziel, am Sport begeisterten Menschen Zugang zu Flächen (z. B. Fußballfelder) und Sportgeräten und Gleichgesinnten zu ermöglichen; gekürzt aus Wikipedia. Borussia Dortmund ist ein Wirtschaftsunternehmen, eine GmbH & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien. Dem Gedankengang „zu viel Geld im Spiel“ und „bodenständig“ kann ich noch am ehesten folgen, ansonsten sehe ich das als Meinung der ich nicht folgen kann. Männerfußball wird besser bezahlt und ich bezweifel stark, dass Frauen unanständig hohe Spielergehälter ablehnen würden. Und bodenständig hat was mit Boden zu tun, dem Ort wo man wohnt und in der Jugendmannschaft angefangen hat. Wirtschaftsunternehmen rekrutieren ihr Personal im Zweifel weltweit; nur in der Nationalmannschaft braucht man die deutsche Staatsbürgerschaft. In dem Sinne wäre für Dortmund bereits Bochum oder Gelsenkirchen-Schalke Ausland. Aber irgendwelche Zeichen, ob man für oder gegen die Regenbogenfahne ist, haben mit Sport rein gar nichts zu tun.
Kommentar 32: Berni schreibt am 31.07.2023, 12:05 Uhr :
Weiß denn einer, wo der " Flow " geblieben ist ?
Kommentar 31: bernd schreibt am 31.07.2023, 11:01 Uhr :
Frauenfußball sollte mehr im TV übertragen werden. Sollte auch nicht so kostspielig sein. Als gutes Beispiel die Übertragung von Dritte Liga Spielen in den dritten Programmen.
Kommentar 30: Berni schreibt am 31.07.2023, 10:06 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion)
Kommentar 29: Paul voss schreibt am 31.07.2023, 06:12 Uhr :
Zumindest gleicht sich das weibliche DFB Team den männlichen Kollegen an.. Schlechte Leistung und eventuell Vorrunden aus.. Also woke und gender gerecht..
Kommentar 28: Reiner schreibt am 30.07.2023, 22:33 Uhr :
Sambia gegen die Japanerinnen, das Japan mit 5:0 gewonnen hat. Oder Deutschland gegen Marokko. Hervorragend schneller und passgenauer Fußball. Und vor allem: Es bestätigt sich immer wieder, dass es bei den Frauen nicht zum Repertoire gehört, den Gegner von den Beinen zu holen. Viel besser als bei den Männern. Einfach Fußball, Fuß gegen Ball, sonst nichts. Sportlicher Wettkampf, kein Krieg.
Kommentar 27: Ede schreibt am 30.07.2023, 18:57 Uhr :
Wie mag das Tor physikalisch möglich sein, Frau Tran, dass Frau Bühl gegen Marokko köpfte. Physikalisch ist Einfallswinkel gleich Ausfallswinkel, gerade wenn sich Spielerin vom Tor wegbewegt. Dabei war die Aufprallgeschwindigkeit des Leders am Kopf so hoch, dass der Abpraller ins Tor traf und zwar im rechten Winkel, auf dem kürzesten Weg. Kopfball und Boxen, der arme arme Kopf.
Kommentar 26: Ede schreibt am 30.07.2023, 17:25 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er sich nicht auf das Thema der Diskussion bezieht. (die Redaktion)
Kommentar 25: Roki schreibt am 30.07.2023, 16:53 Uhr :
Es soll Frauenfussball nicht mit Männerfussball verglichen werden, aber der Artikel vergleicht genau das von vorne bis hinten. Seltsam! Den Stadienbau in Katar mit Australien zu vergleichen und daraus ein "Besser" für Frauenfussball abzuleiten, ist äußerst schräg. FIFA ist FIFA, ob nun Männer oder Frauen WM ist....
Kommentar 24: Fußballfan*In schreibt am 30.07.2023, 16:30 Uhr :
Frauen gegen Männer. Männer gegen Frauen. Was hört das denn mal auf? Und wann lässt auch der WDR die Menschen einfach mal sein? Frauen müssen Baumärkte nicht toll finden. Und Männer Schuhgeschäfte auch nicht. Und Fußball soll schauen, wer wo will.
Kommentar 23: Stan-und-Ollie schreibt am 30.07.2023, 15:07 Uhr :
Egal ob Frauen- oder Männerfussball, beides taugt nichts. Frauen und Männer arbeiten, feiern, leben, lernen, kämpfen, usw. zusammen. Selbst Kampfpanzer- und Raumschiffbesatzun gen sind gemischt. Nur beim Sport da muss es getrennt werden! Statt einen Schritt nach vorne. gehen die Frauen zwei zurück. Gleichberechtigung sieht anders aus!
Kommentar 22: Ede schreibt am 30.07.2023, 14:31 Uhr :
Den Wahnsinn in sein Lauf hält weder Hitz noch Dürre auf. Der Wanderzirkus Formel 1 und Füßeball around the world geht weiter völlig ungehemmt. Dabei ist es jetzt schon 2,4 Grad zu warm in Europa. Aber wir sollen in den Bus einsteigen und kalt duschen. (!) Doch Obacht, bei 5 Grad Celsius zuviel bleibt der Schuh, die Schuhin, im weichen Bitumen stecken.
Kommentar 21: Bayern Fan schreibt am 30.07.2023, 13:40 Uhr :
Schade Deutschland alles ist vorbei. Herzlichen Glückwunsch Kolumbien. Deutscher Meister wird nur der FC B.
Kommentar 20: Heike schreibt am 30.07.2023, 13:04 Uhr :
Titel der Artikels: Frauenfußball ist der bessere Fußball Zitat aus dem Artikel "Ich finde: Wir sollten aufhören Frauenfußball ständig mit dem Männersport zu vergleichen." Würde mich ja sehr interessieren, ob der Titel wirklich von der Kolumnistin kommt oder man aus der Redaktion diesem eigentlich versöhnlichen Kommentar noch sinnlos einen spaltenden Titel gegeben hat. Unnötig.
Kommentar 19: Sibylle schreibt am 30.07.2023, 13:01 Uhr :
Wenn Frauen nur aufhören, die hässlichen "Es ist erreicht"-Posen des Männerfußballs zu übernehmen: zu Grimassen verzogene Gesichter und albernes Fäusterecken am angewinkelten Arm. Früher konnten sich männliche Spieler auch noch durch Lachen, Herumsausen und Umarmen an einer gelungenen Aktion freuen (unvergesslich die lachenden hüftschwingenden Kameruner 1990). Die deutschen Fußballspielerinnen neigen mehr zu den offensichtlich trendigen "Nußknackerposen"; ich wünsche mir nur, dass sie sich wieder freuen, wenn etwas gelungen ist und nicht Gesichter schneiden, als hätten sie gerade einen Feind ausgelöscht. Dann gucke ich auch wieder gerne.
Kommentar 18: Jupp schreibt am 30.07.2023, 12:54 Uhr :
Ja, der Frauenfußball ist noch auf dem Boden so wie der Männerfußball in den 70ern! Das Geld und jetzt das Öl aus Arabien haben alles zerstört. Wie kann man erklären, daß abgehalfterte Fußballer wie Ronaldo oder Benzema zig Millionen für im Grund "Nichts" kassieren oder ehemalige Stars wie Mané trotz Versagens in ihrer Liga nun noch mehr verdienen in KSA...
Kommentar 17: Florian schreibt am 30.07.2023, 12:21 Uhr :
Die Spiele SIND langsamer, es passieren mehr hanebüchende Fehler, Fehlpässe usw. Ja, manche Herren sind bekannte Schauspieler und da ist die Fifa gefordert, etwas gegen zu tun. Frauen können dafür z.B. gut nachtreten. Es ist aber auch so, dass wenn man mit höherer Geschwindigkeit und höherer Masse ineinander kracht,es einen wesentlich mehr umhaut. Die Australierinnen verloren vor einem Jahr gegen ein U15 Jungsteam 7:0 (#equalpay für die Jungs...). Zu behaupten, Frauenfußball wäre deswegen nicht weniger gut anzuschauen ist, als ob man sagt, die 3. Liga sei genauso toll anzusehen, wie die CL. Ich schaue die 3. Liga,aber nicht weil ich dächte,der MSV spielt besser als Brasilien. Ich schaue Spiele bei der WM und habe wesentlich mehr bei der EM gesehen. Man kann das machen und es kann spannend sein und es gibt auch hier schöne Aktionen- aber bitte ohne zu behaupten, dass Frauenfußball vom Niveau mit Männerfußball in auch nur annähernd äquivalenter Spielklasse mithalten kann.
Kommentar 16: Sven K. schreibt am 30.07.2023, 12:18 Uhr :
So wie die Qualität der Politik, der Männerfußball, der Bericherstattung der Öfffentlich Rechtlichen Rundfunkanstalten ((ÖRR) incl. WDR, miserabel ist, bietet immerhin der Damenfußball doch noch einen Lichtblick.
Antwort von Fußballady , geschrieben am 30.07.2023, 13:57 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er sich nicht auf das Thema der Diskussion bezieht. (die Redaktion)
Kommentar 15: Ernst Müller schreibt am 30.07.2023, 12:11 Uhr :
Fußball, egal ob Frauen oder Männer ist mir völlig gleichgültig, wer es mag soll sich das gen ansehen. Treibe lieber selbst Sport zu eigenen Gesunderhaltung !