MEINUNG
Elektronische Patientenakte: Das muss schneller gehen - trotz Datenschutz!
Stand: 16.03.2023, 06:00 Uhr
Die elektronische Patientenakte kann nicht schnell genug kommen, meint Caro Wißing. Mal wieder hängt Deutschland in der Digitalisierung hinterher. Dabei geht es um unser aller Gesundheit.
Von Caro Wißing
Dialogbox
Zu den Kommentaren [85]Vor Kurzem war ich im Krankenhaus für eine kleine OP. Dabei wurde auch eine Gewebeprobe entnommen und zur Analyse ins Labor geschickt. Das braucht ein paar Tage. Als ich eine Woche später bei meiner Ärztin in der Praxis sitze, legt sie mir den Befund vor. Und ich mache große Augen: Nicht etwa wegen des Ergebnisses - alles unauffällig - sondern wegen der Tatsache, dass das Krankenhaus den Befund per Fax in die Praxis geschickt hat. Und meine Ärztin hat dieses Fax dann für die eigene Dokumentation eingescannt.
Schon im Vorhinein haben mich einige Vorgänge stutzig gemacht. Ultraschallbilder habe ich ausgedruckt von meiner Ärztin mitgenommen, um sie im Krankenhaus vorzulegen. Eine Einweisung auf Papier hatte ich auch mit dabei. Fragebögen zu vorherigen Behandlungen, Allergien, Medikamenteneinnahmen etc. musste ich dort handschriftlich ausfüllen. In meinem Kopf dabei die Frage: Warum der Papierkram? Ist das alles nicht irgendwo schon gespeichert - auf meiner Gesundheitskarte oder in einer digitalen Akte? Wie naiv von mir.
Ich war kein Notfall. Aber wäre ich als solcher bewusstlos ins Krankenhaus gekommen, wäre die Situation nicht anders gewesen. Die Ärztinnen und Ärzte hätten keine Infos darüber gehabt, ob ich Diabetikerin bin, ob ich gegen Narkosemittel eine Allergie habe, welche Medikamente ich so nehme. Sie müssten zunächst aufwendige Tests machen, meinen Hausarzt erreichen - und das alles, obwohl es vielleicht auf jede Minute ankommt. Ziemlich treffend als "Brieftaubenniveau" beschreibt der Intensiv- und Notfallmediziner Christian Karagiannidis den Ist-Zustand im deutschen Gesundheitswesen und fordert gemeinsam mit vielen Kolleginnen und Kollegen die schnelle Einführung einer elektronischen Patientenakte (ePA), damit sich "die Versorgung erheblich und auch nachhaltig verbessern wird."
Schon seit 2003 liegt das Vorhaben, die ePA einzuführen, auf dem Tisch. Anfang der 2000er waren bei tausenden Patienten, die ein Blutfettsenker-Mittel einnahmen, schwere Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten aufgetreten. Viele Patienten starben, weil ihre Ärzte nicht von der Einnahme anderer Medikamente wussten. Ulla Schmidt (SPD) hat als damalige Gesundheitsministerin daraufhin das Projekt auf den Weg gebracht. Und wo sind wir jetzt - 20 Jahre später, 20?! Anscheinend haben die vielen vermeidbaren Todesfälle nicht gereicht, um Tempo zu machen.
Seit 20 Jahren kein Vorankommen
Fünf Legislaturperioden weiter ist das Gesundheitsministerium wieder SPD-geführt. Und Karl Lauterbach verspricht jetzt den "Turbo-Schub" einzulegen. Denn die ePA gibt es zwar seit 2021, aber sie wird von nicht einmal einem Prozent der Krankenversicherten genutzt.
Erstens, weil kaum einer davon weiß und zweitens, weil man sich selbst darum kümmern muss, sie einzurichten. Das geht meist über eine spezielle App der jeweiligen Krankenkasse. Weil das kaum einer macht, will Lauterbach die ePA jetzt automatisch und verbindlich für alle einführen. Nur wer ausdrücklich der Speicherung von Patientendaten widerspricht, bekommt keine digitale Akte. Ich finde das sinnvoll und fair. Doch wie immer in Deutschland bei solchen Vorhaben: Das Wort Digitalisierung ist noch nicht ganz ausgesprochen, da melden die Datenschützer Bedenken an.
Wie mühsam und langwierig das Gezerre um digitale Lösungen und Datenschutz aussehen kann, habe ich vor Kurzem bei Recherchen zum E-Rezept erlebt, das eigentlich auch längst Standard sein sollte.
Realsatire. Das ist aber tatsächlich aktuell die einzige Form des E-Rezepts, die funktioniert, hat mir die Ärztin erklärt. Theoretisch soll der QR-Code in einer App zur Verfügung gestellt werden und der Patient geht damit in die Apotheke. Weil aber das Identifikationsverfahren in der App aufgrund von Datenschutzbestimmungen so kompliziert gestaltet wurde, nutzt das kein Mensch. Das E-Rezept gibt es also als Ausdruck in der Praxis. Kein Vorteil gegenüber dem rosa Zettel - sieht nur moderner aus.
Wie so oft: Datenschutz versus Digitalisierung
Natürlich haben die Datenschützer Recht, wenn sie eine hohe Sicherheit bei der Sammlung und Bereitstellung von Gesundheitsdaten verlangen. Natürlich dürfen wir nicht zu gläsernen Patienten werden. Und natürlich müssen wir selbst am Ende entscheiden können, welche sensiblen Infos von uns weitergeben werden. Und genau das soll bei der ePA der Fall sein. Ich als Patientin kann bestimmte Gesundheitsdaten für bestimmte Personenkreise freigeben oder sperren: Diagnosen, Behandlungen, Medikamentenpläne. Vielleicht will ich ja nicht, dass der Augenarzt von einer Depression weiß. Und trotzdem sehen einige Datenschützer die ePA kritisch und warnen davor, dass die Daten in kriminelle Hände geraten.
Man muss doch auch einfach mal sehen: Was wägen wir denn da gegeneinander ab? Wenn doch nachgewiesenermaßen Todesfälle oder schwere Krankheitsverläufe verhindert werden können durch digital verfügbare Patientendaten, sind dann theoretisch mögliche Hackerangriffe ein (sorry für die Wortwahl) Totschlagargument? Und wenn die Gefahr doch so groß ist, dass sensible Daten abgegriffen werden, dann frage ich mich: Warum klappt es denn in anderen europäischen Ländern?
Elektronische Patientenakten im Ausland längst Alltag
Estland hat seit fast 15 Jahren eine nationale Infrastruktur, in der digitale Gesundheitsdienste und der Zugang zu Patientendaten gebündelt sind. E-Rezept, elektronische Patientenakten, Videosprechstunden, Informations- und Terminbuchungsportale sind da längst Alltag. In Dänemark erhält jeder mit der Geburt eine persönliche Identifikationsnummer. Über die gibt es Zugang zum nationalen Gesundheitsinformationsportal, wo die gesamte Krankengeschichte inklusive aller Diagnosen, Behandlungen, Operationen und Medikationspläne oder Laborwerte abgespeichert ist. Mehr als jeder dritte Däne besucht das Portal jeden Monat und setzt sich mit der eigenen Gesundheit auseinander.
Und auch in einem weiteren Punkt sind uns andere Länder voraus: bei der Nutzung von Gesundheitsdaten für die Forschung. Während der Pandemie als neue Erkenntnisse dringend notwendig waren, mussten Forschende in Deutschland immer nach Großbritannien oder Israel schauen. Kommt Long-Covid auch nach der dritten Impfung vor? Wie viele Patienten haben Impfnebenwirkungen in Deutschland? Keine Ahnung, "weil wir dazu Null Daten aus der eigenen Versorgung hatten und das ist immer noch so", sagt Michael Hallek, Mediziner und Forscher an der Uniklinik Köln. Solche Erkenntnisse seien auch wichtig, wenn es um gezielte Therapien geht, etwa bei Krebserkrankungen.
Außerdem werfen viele von uns sowieso schon mit Gesundheitsdaten nahezu um sich. Hand hoch, wer den Schrittzähler im Smartphone aktiviert hat, wer mit einer Smartwatch den Puls checkt oder wer in Sportapps Kalorien und Kilometer zählt! Und diese Daten stellen wir bereitwillig großen Konzernen im Ausland zur Verfügung, ohne großartig nach Datenschutz zu fragen.
Wenn es nach mir geht, kann die digitale Patientenakte nicht schnell genug kommen. Wir haben schon zu viele Jahre bei dieser absolut sinnvollen Entwicklung verpennt. Mehr geordnet gespeicherte Daten bedeuten mehr Wissen und in der Folge bessere Gesundheitsversorgung.
Sind Sie vom Papierkram genervt? Oder nutzen Sie die elektronische Patientenakte schon? Was spricht für Sie dafür und was dagegen? Lassen Sie uns darüber diskutieren! In den Kommentaren bei WDR.de oder auf Social Media.
Sie haben Lust auf Meinungsaustausch und wollen keinen ImPuls mehr verpassen? Dann können Sie die Kolumne ganz einfach in der App unter "Meine Themen" abonnieren. Dafür müssen Sie nur die Nachrichten-Kategorie "Kolumne" auswählen.
85 Kommentare
Kommentar 85: Killt GrünagitWDR ! schreibt am 23.03.2023, 05:46 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er sich nicht auf das Thema der Diskussion bezieht. (die Redaktion)
Kommentar 84: Fresst Eure Käfer selbst schreibt am 23.03.2023, 03:59 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er sich nicht auf das Thema der Diskussion bezieht. (die Redaktion)
Kommentar 83: 0 GEZ für 100 % Shit ! schreibt am 22.03.2023, 23:57 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er sich nicht auf das Thema der Diskussion bezieht. (die Redaktion)
Kommentar 82: WDR will ablenken ! schreibt am 22.03.2023, 22:55 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er sich nicht auf das Thema der Diskussion bezieht. (die Redaktion)
Kommentar 81: WDR ist sterbenskrank ! schreibt am 22.03.2023, 21:07 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er beleidigend ist. (die Redaktion)
Kommentar 80: WDR ist soooooo krank !!! schreibt am 22.03.2023, 18:20 Uhr :
Dieser Kommentar wurde mehrfach abgegeben und daher an dieser Stelle gesperrt. (die Redaktion)
Kommentar 79: Stoppt Grünrot Funk WDR ! schreibt am 22.03.2023, 10:06 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er sich nicht auf das Thema der Diskussion bezieht. (die Redaktion)
Kommentar 78: WDR muß in Klappse ! schreibt am 22.03.2023, 09:43 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er sich nicht auf das Thema der Diskussion bezieht. (die Redaktion)
Kommentar 77: Stoppt die WDR-Chaoten !! schreibt am 22.03.2023, 09:27 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er sich nicht auf das Thema der Diskussion bezieht. (die Redaktion)
Kommentar 76: Stoppt die GEZ-Ganoven ! schreibt am 22.03.2023, 03:57 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion)
Kommentar 75: dummer WDR tratscht nur ! schreibt am 21.03.2023, 23:52 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er sich nicht auf das Thema der Diskussion bezieht. (die Redaktion)
Kommentar 74: Ernst Haft schreibt am 21.03.2023, 16:25 Uhr :
Irgendwie scheinen die Kommentare vom WDR Team nicht so auszufüllen, wie gewünscht. Anders kann ich mir nicht vorstellen, warum man tagelang sinnvolle Kommentare nicht hochläd und auf viele beleidigende zumindest nicht konforme Phrasen wartet bis diese, als gesperrte Kommentare in langer Liste, die lesenswerten Anmerkungen aufmerksamer Leser geradezu zuschütten. Das sah man beim WDR auch schon mal, als um 2014 die allgemeine Kommentarfunktion unter den Artikeln auf der Hauptseite eingestellt wurde?
Antwort von WDR ist soooooo krank !!! , geschrieben am 22.03.2023, 18:32 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er sich nicht auf das Thema der Diskussion bezieht. (die Redaktion)
Kommentar 73: WDR ruiniert uns ! schreibt am 21.03.2023, 14:28 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion)
Kommentar 72: WDR macht krank ! schreibt am 21.03.2023, 12:10 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er sich nicht auf das Thema der Diskussion bezieht. (die Redaktion)
Kommentar 71: HilfePolizeiWDR ist krank schreibt am 21.03.2023, 10:39 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er sich nicht auf das Thema der Diskussion bezieht. (die Redaktion)
Kommentar 70: Stoppt die WDR-LaberMafia schreibt am 21.03.2023, 04:56 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion)
Kommentar 69: WDR ist waterboarding ! schreibt am 21.03.2023, 04:30 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion)
Kommentar 68: Anonym schreibt am 20.03.2023, 19:12 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion)
Kommentar 67: WDR-Melkkuh Resie schreibt am 20.03.2023, 13:38 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion)
Kommentar 66: Stoppt die WDR-LaberMafia schreibt am 20.03.2023, 11:11 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion)
Kommentar 65: WDR killt uns ! schreibt am 20.03.2023, 10:34 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion)
Kommentar 64: Stoppt die ÖRR-LaberMafia schreibt am 19.03.2023, 23:49 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion)
Kommentar 63: ÖRR ruiniert uns ! schreibt am 19.03.2023, 19:12 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion)
Kommentar 62: Hilfe PolizeiWDRkverdooft schreibt am 19.03.2023, 16:52 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion)
Kommentar 61: Stoppt die WDR-LaberMafia schreibt am 19.03.2023, 13:09 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion)
Kommentar 60: Michel schreibt am 19.03.2023, 12:34 Uhr :
Schade das es nicht mehr weiter geht bei dem interessanten Thema. Oder gibt es keine Zuschriften mehr?
Kommentar 59: Stoppt die GEZ-Vampire ! schreibt am 19.03.2023, 10:50 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion)
Kommentar 58: Stoppt die WDR-LaberMafia schreibt am 19.03.2023, 08:51 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion)
Kommentar 57: Stopp mit WDRGehirnwäsche schreibt am 19.03.2023, 08:27 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion)
Kommentar 56: Stoppt WDR-Folterknechte schreibt am 19.03.2023, 03:19 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er sich nicht auf das Thema der Diskussion bezieht. (die Redaktion)
Kommentar 55: WDR macht krank ! schreibt am 18.03.2023, 20:34 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er sich nicht auf das Thema der Diskussion bezieht. (die Redaktion)
Kommentar 54: Der Krankmacher Nr. 1:WDR schreibt am 18.03.2023, 12:29 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion)
Kommentar 53: WDR macht krank ! schreibt am 18.03.2023, 11:33 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion)
Kommentar 52: WDR macht krank ! schreibt am 18.03.2023, 11:33 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion)
Kommentar 51: Systemerneuerung schreibt am 18.03.2023, 10:56 Uhr :
Nur 25 Stunden pro Woche eines/einer Arztes/Ärztin für Besuche von gesetzlich Versicherten ist zu wenig. Wenn Lauterbach auch noch die Anzahl der Krankenhäuser schafft zu reduzieren, fehlen dort auch die Kapazitäten für gesetzlich Versicherte? Digitalisierung ist Pflicht, adäquate Versorgung einer alternden und gleichzeitig schnell wachsenden Bevölkerung erst recht!
Kommentar 50: Systemerneuerung schreibt am 18.03.2023, 10:48 Uhr :
Die elektronische Akte sollte weitergedacht werden und mit einem System aus örtlichen Poliklinik verbunden werden. Die Illusion unseres System, welches alte aber bessere DDR System verdrängt hat, ist kläglich an 2 Klassensystem Private(bzw Beamten) Und demgegenüber gesetzlich. Krankenversicherung gescheitert. 70 Millionen gesetzlich Krankenversichert gescheitert. Laut Bundesmanteltarif - Ärzte vom 1. Jan. 2023 §17 Absatz 1a stehen der GKV nur 25 Stunden Sprechstunde oder Besuchzeit zu, davon nur 5 Stunden ohne Termin. Das ist bei über70 Millionen viel zu wenig, wenn man die Terminvergabe für Privatversicherte sieht, deren Anteil an Gesamtversicherten nur 10% ausmacht. Da wird auch Digitalisierung keine Abhilfe schaffen sondern nur Systemerneuerung?
Kommentar 49: WDR ruiniert uns ! schreibt am 18.03.2023, 10:40 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion)
Kommentar 48: HilfePolizeiWDR ist krank schreibt am 18.03.2023, 09:23 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er sich nicht auf das Thema der Diskussion bezieht. (die Redaktion)
Kommentar 47: WDR ist "Waterboarding" schreibt am 18.03.2023, 07:17 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion)
Kommentar 46: Stoppt die WDR-LaberMafia schreibt am 18.03.2023, 03:20 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion)
Kommentar 45: Erste Hilfe schreibt am 17.03.2023, 18:48 Uhr :
Ich denke, Lauterbachs geplanter Kahlschlag der Krankenhäuser welche unsere Notfallversorgung in der Fläche sicherstellen, sollte schneller kommen als der Wille unserer Ärzteschaft die "E-Akte" Einzuführen? Seine Pläne werden nur den gesetzlich Versicherten auf die Füße fallen.?Während die wünschenswerte E Akte nicht unsere Gesundheit gefährdet, ist bei der Versorgung nach 17 Uhr und am Wochenende jetzt schon unzureichende Akutversorgung gebietsweise festzustellen, trotz der höchsten Ärztezahl in BRD aller Zeiten.,da hilft dann auch die elektronische Einweisung nicht. Darüber sollten wir reden und zwar sofort?
Kommentar 44: WDR ist Waterboarding ! schreibt am 17.03.2023, 18:04 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion)
Kommentar 43: Supermario schreibt am 17.03.2023, 16:00 Uhr :
Welcher Mediziner hat die Zeit sich mit der Unzahl der angehäuften Daten zu befassen; bei Kassenpatienten wohl eher keiner. Wir sind halt noch immer Sammler und Jäger. O.Wells lässt grüssen.
Kommentar 42: Hennes schreibt am 17.03.2023, 15:53 Uhr :
Fallen die Server aus, ist es aus mit den gespeicherten Daten. Wolle ma nit, bruche ma nit, fot damit.
Kommentar 41: Peter schreibt am 17.03.2023, 13:14 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion)
Kommentar 40: ArztIn Zu schreibt am 17.03.2023, 12:42 Uhr :
Liebe Fr. Wißing, eine kurze Anmerkung gegen die ePA so wie sie geplant ist- in Stichworten - ePa nur für GKV verpflichtend, nicht für PKV- warum? Somit ist alles (Forschung z.B.) niemals aussagekräftig.. Datengüte- solange wir mit DRG arbeiten sammeln und speichern wir Abrechnungsdaten, nicht Diagnosen. Diese sind sehr anders als die echten Diagnosen (machen Sie mal eine Abfrage nach DSGVO §15 bei Ihrer Krankenkasse und staunen, was da so steht) und das soll uns dann helfen, abbilden, damit wollen wir forschen? Diese Daten können uns schaden... Recht auf Vergessen- wenn Sie in der Jugend mal eine schlechte Phase hatten o. sich verletzt haben u. man gibt Ihnen die Diagnose einer psychischen Störung werden sie die NIE wieder los! Einflussnahme Pharma.. Schlechte ÄrztInnen-schlechte Daten, falsche Diagnosen, falsche Befunde- lassen Sie uns erst über die Datengüte sprechen, über die Qualität dessen, was erhoben wird, dann gerne über ePa. Unser Gesundheitsmarkt ist noch nicht so weit...
Kommentar 39: Monika schreibt am 17.03.2023, 12:40 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er sich nicht auf das Thema der Diskussion bezieht. (die Redaktion)
Kommentar 38: Beeceeell schreibt am 17.03.2023, 12:17 Uhr :
Die Krux liegt doch darin, dass die Daten in einer Cloud gespeichert werden sollen. Das wird keine Akzeptanz finden, da zu anfällig. Warum werden die Befunde nicht auf der Gesundheitskarte gespeichert, die nur in Zusammenhang mit einer persönlichen PIN und einem Codewort ausgelesen werden kann?! Dann ist der/diejenige selbst schuld, wenn er als Codewort 01234 vergibt!
Kommentar 37: Peter schreibt am 17.03.2023, 12:11 Uhr :
Warum wurden in letzter Zeit immer wieder Krankenhäuser Ziel von Ransomware-Angriffen? Weil öffentliche IT-Systeme immer noch schludrig gepflegt und die Netzwerk-Sicherheit, wie das Beispiel Düsseldorfer Uni zeigt, ohne genügend IT-Personal und Geld nicht funktioniert. Darüber hinaus soll wohl jeder Nutzer selbst verantworten, was mit seinen Daten geschieht. Aber dazu gehört wie oben erwähnt, dass man Technik-affin und in der Lage ist mit Computer, App & Co. umzugehen. Viele betagte Menschen haben weder PC noch Smartphone und müssen mitgenommen werden. Von den Krankenkassen sehe ich wenig Bemühen, ihre Mitglieder über die Risiken und Chancen der eAkte umfassend aufzuklären. Die Pharma-Branche wiederum wartet nur auf die millionen Nutzer, die Ihre Daten überhaupt nie einsehen oder administrieren und mit einem Klick die Nutzung wofür auch immer erlauben werden. Wenn Daten Leben retten sollen, muss man sicher sein, dass sie nicht manipuliert, gelöscht oder im Darknet verkauft werden.
Kommentar 36: Brigitte schreibt am 17.03.2023, 11:16 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion)
Kommentar 35: Labern kann ich auch ! schreibt am 17.03.2023, 04:02 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er sich nicht auf das Thema der Diskussion bezieht. (die Redaktion)
Kommentar 34: Anonym schreibt am 17.03.2023, 03:43 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion)
Kommentar 33: W.Dreier schreibt am 17.03.2023, 03:22 Uhr :
Aha, es eilt, was schert da der Datenschutz. Die Verschlüsselung ist ein Witz.Jeder Hacker weiß wo ich wohne und weshalb ich wo, wann beim Arzt war. Diese Daten dürfen dann bis zu 30 Jahre gespeichert werden und die forschende Industrie – etwa Pharmaunternehmen – darf dann künftig alle Patientendaten für eigene Zwecke verwenden. Die Unternehmen können die Nutzung beim Forschungsdatenzentrum des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte beantragen… Daten, die bis zu 30 Jahre gespeichert werden dürfen
Kommentar 32: Rette sich, wer kann ! schreibt am 17.03.2023, 02:15 Uhr :
Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion)
Kommentar 31: Caro-Fan schreibt am 16.03.2023, 20:36 Uhr :
Liebe Frau Wissing ich stimme Ihnen voll und ganz zu. Hätten wir die EP-Akte brauchte es keinen Impfpass/ App mehr. Ich muss täglich 8 verschiedene Tabletten einnehmen, habe für alle Fälle eine Liste über die Medikamente dabei. Ich fände es sinnvoll, diese Auflistung in die EP-Akte einzugeben, im Notfall könnte z.B. ein Notarzt diese auslesen und wüsste welche Vorerkrankungen vorliegen. Ich unterstütze Ihre Forderung: das muss schneller gehen- trotz Datenschutz.
Kommentar 30: DkAachen schreibt am 16.03.2023, 17:58 Uhr :
Schön das die Medien, hier auch der WDR, sich positive zu der Digitalisierung im Ganzen stellen. Lange Zeit war es doch üblich, alles als Teufelszeug zu brandmarken. Da wundert es kaum, dass andere Länder nicht nur an Deutschland vorbeiziehen, sondern Deutschland mehrfach überrunden.
Kommentar 29: OptOut ist doch super! schreibt am 16.03.2023, 17:31 Uhr :
Ich habe die ePA sofort aktiviert, als ich - allerdings tatsächlich erst vor wenigen Tagen - davon erfahren habe. Medizin funktioniert durch Vernetzung. KIs brauchen Daten. Meine Forderungen an die Zukunft sind in dem Zusammenhang einfach: Meine Daten sollen ALLEN zur Verfügung stehen. Nicht nur einem Konzern oder Land. Und das in vernünftig anonymisierter Form. Da man OptOut gehen kann ist doch ohnehin jede Diskussion unnötig. Darüber informiert wird man von der Bild Zeitung mit dem dringenden Hinweis, da SOFORT raus zu gehen, weil das STASI Methoden sind. Naja... und auch über den Anteil der Verweigerer kann man auf einen gewissen "Zustand" der ansässigen Bevölkerung schließen.
Kommentar 28: Ylander schreibt am 16.03.2023, 16:32 Uhr :
Technisch sicher eine gute Sache, doch in Sachen Datenschutz, Missbrauch und Selbstbestimmng sehe ich diesen vermeintlichen Fortschritt doch mit einem gewissen Unbehagen gerade vor dem Hintergrund der Erfahrungen, die wir mit den Verfasungsorganen während der letzten Jahre machen durften.
Kommentar 27: Andy schreibt am 16.03.2023, 14:06 Uhr :
Guten Tag Frau Wißing, Ihre Meinung in allen Ehren, aber es erstaunt mich immer wieder, dass Digitalisierung und Datenschutz im Gegensatz gesehen werden. Leider wird dieses Bild auch immer wieder erneut durch Politik und Presse bedient. Zum Thema Datenschutz, Softwareentwicklung/-umsetzung empfehle ich als Recherche-Einstieg netzpolitik.org. Denn ich vermute mal, dass, wenn Ihnen so etwas passiert, wie im aktuellen Newsletter des BSI beschrieben (In den USA hat die Ransomware-Gruppierung Alphv sensible Patientinnen- und Patientendaten veröffentlicht, darunter zum Beispiel auch Nacktbilder von Brustkrebspatientinnen; Heise Online über die Veröffentlichungen von Alphv: https://www.heise.de/news/Skrupellos-Cybergang-Alphv-veroeffentlicht-Patientenbilder-nach-Einbruch-7536239.html) , sind Sie ganz vorne mit bei denen, die fragen, wie so etwas denn passieren konnte...
Kommentar 26: T. Kleinert schreibt am 16.03.2023, 13:09 Uhr :
Der Autorin sei empfohlen, in einer Internetsuchmaschine ihrer Wahl z.B. nach "So machen Hacker schnelles Geld mit Patientenakten" zu suchen. Als evtl. tätige Investigativjournalistin werden Sie vielleicht sogar über einen eigenen Darknetzugang verfügen und sich selbst auf einschlägigen (hier bewusst nicht genannten) Portalen einen überraschenden Überblick machen können und schnell feststellen, dass Krankenakten begehrt und schon für relativ kleines Geld erhältlich sind: je nach Datenpräzision und -aktualität zwischen einem und etwa 70 Euro (nach Umrechnung aus jeweiliger Cryptowährung). Beliebig kopierbar, beliebig zu Erpressung und Doxing freigegeben. Im hier präsentierten "Digitalisierungssegen", scheint offensichtlich kein Raum für die immensen Missbrauchspotentiale zu verbleiben. Vielmehr wird hier leider unterschwellig die "German Angst"-Keule gezückt. Erinnert sei z.B. nur an die 80 Millionen! Patientendaten, die dem US-Krankenversicherer Anthem anno 2015 entwendet wurden.
Kommentar 25: John Doe schreibt am 16.03.2023, 13:02 Uhr :
Ich habe überhaupt kein Problem damit, dass eben nicht alles digitalisiert wird, was geht, sondern nur das, was auch aus Sicht des Datenschutzes vertretbar ist. Ich möchte meine Gesundheitsdaten weder im Darknet, noch in den Algorithmen einer völlig legalen KI wiederfinden.