Erstmals trat am 6.10.2008 ein Parlament zusammen, in dem mehr Frauen als Männer saßen - in Ruanda, wenige Jahre nach dem verheerenden Bürgerkrieg.
Ruanda, einer der kleinsten Binnenstaaten Afrikas, hat einen der höchsten Frauenanteile in der Politik weltweit. Die Hälfte der Kabinettsmitglieder sind weiblich, im Obersten Gericht sind zwei der fünf Richter Frauen. Auch ein Top-Unternehmen wie die Bank of Kigali wird von einer Frau geleitet. *** Das sind unsere wichtigsten Interviewpartner: Annonciata Mukayitete, Reaseau des Femmes-Rwandal; Judith Uwiwama, Mehrfach-Unternehmerin *** Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autorin: Laura Mareen Janssen; Redaktion: David Rother
Seit den späten 1990er Jahren übernehmen Frauen damit nicht nur Verantwortung, sondern auch wichtige Ämter und Geschäfte. Weil Frauen im Vorkriegs-Ruanda weder Land besitzen noch irgendetwas erben durften, wäre die Gesellschaft nach dem Krieg zusammengebrochen, viele Familien auf einen Schlag verarmt. Die Notlage erzwingt einen historischen Umbruch. Frauen - Tutsi wie Hutu - organisieren sich, um das Land aus der Schockstarre zu lösen.
In diesem Zeitzeichen erzählt Laura Mareen Janssen:
- Wie Frauen in Ruanda lange diskriminiert wurden
- Dass Frauen früher etwa nicht verreisen durften
- Wie ein Bürgerkrieg alles veränderte
- Wie Judith Uwiwama von der Taxifahrerin zur Mehrfach-Unternehmerin wurde
- Warum einige Ruandas Genderpolitik skeptisch sehen
- Annonciata Mukayitete, Reaseau des Femmes-Rwandal
- Judith Uwiwama, Mehrfach-Unternehmerin
- Dative Nakabonye, Psychologin
- Sylvie Nsanga, Aktivistin und Feministin
Weiterführender Link:
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Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autorin: Laura Mareen Janssen
Redaktion: David Rother