Paul Postma (8./27.) und Drake Rymsha (19.) schossen Düsseldorf am Mittwoch jeweils in Front. Ryan Stoa (15.) und Roman Kechter (25./30.) sorgten jeweils für den Ausgleich. Mark Rassel (39.) und Jeremy McKenna (49.) trafen zum Nürnberger Sieg. Der Anschluss von Alexander Ehl (60.) kam zu spät.
Düsseldorf hat es damit verpasst, sich nach dem 8:4 gegen Frankfurt weiter vom letzten Tabellenplatz zu entfernen. Der Vorsprung auf die Ausgburger Panther beträgt nur einen Punkt. Nürnberg hat nun 69 Punkte auf dem Konto und liegt vier Spieltage vor Schluss sechs Punkte hinter Rang sechs, der die direkte Playoff-Teilnahme bedeuten würde.
DEG setzt den ersten Stich
Nach einer insgesamt ausgeglichenen Anfangsphase mit leichten Vorteilen für die Ice Tigers setzte die DEG den ersten Stich. Tyler Angle brachte den Puck bei einem Konter ins Angriffsdrittel. Laurin Braun legte ihn von der linken Seite quer vor das Tor, wo Postma völlig frei einschob (8.).
Nürnberg blieb jedoch aktiv und kam nach 14 Minuten zum Ausgleich. Alexander Blank verlor den Puck an Evan Barrat, über Jeremy McKenna landete die Scheibe bei Stoa, der ins lange Eck traf. Die DEG ging trotzdem mit einer Führung in die erste Drittelpause, weil Ice-Tigers-Goalie Leon Hungerecker einen Schuss von Brendan O'Donnel nicht festhalten konnte. Rymsha war zur Stelle und staubte zum 2:1 aus Düsseldorfer Sicht ab (19.).
Wildes zweites Drittel
Ein Abstauber war es dann auch, der nach vier Minuten im zweiten Drittel den erneuten Ausgleich für die Gastgeber brachte. Justus Böttner verfehlte mit seinem Versuch das Tor zwar deutlich, der Abpraller von der Bande landete aber direkt bei Kechter, der sicher verwandelte (25.).
Jetzt ging es Schlag auf Schlag, denn keine zwei Minuten später führte wieder Düsseldorf. Posta zog nach pass von O'Donnel von der linken Seite ab. Wieder sah Hungerecker im Nürnberger Tor nicht gut aus, denn der Goalie war zwar am Puck, der ihm aber trotzdem durchrutschte (27.).
Doch die wilde Fahrt ging weiter. Erst musste Düsseldorfs Moritz Wirth wegen Beinstellens zwei Minuten vom Eis. Das nutzten die Nürnberger zum dritten Ausgleich des Tages. Wieder war es Kechter, der aus dem Handgelenk perfekt in den Winkel traf - 3:3 (30.).
Und damit nicht genug: Nachdem die DEG eine Überzahl nicht nutzen konnte, ging Nürnberg kurz vor Drittelende zum ersten Mal in Führung. Rassel brachte den Puck ins DEG-Drittel und überwandt Goalie Henrik Haukeland mit einem halbhohen Handgelenksschuss (39.).
McKenna trifft zur Entscheidung
Trotz drei Führungen ging Düsseldof also mit einem Rückstand ins letzte Drittel. Und die DEG stemmte sich gegen die drohende Niederlage, brachte das Nürnberger Tor aber nicht entscheidend in Gefahr. Stattdessen schlugen die Ice Tigers noch einmal zu: Evan Barraat setzte sich hinter dem Tor durch und legte aber auf den völlig freien McKenna, der ohne Probleme zum 3:5 aus DEG-Sicht traf (49.).
Beinahe wäre die DEG noch einmal herangekommen. Tyler Angle scheiterte nach einem Nünrberger Fehlpass aber an Hungerecker. Besser machte es kurz vor Schluss Ehl, der einen Schuss von Kyle Cumiskey zum Anschluss ins Nürnberger Tor abfälschte. Mehr gelang der DEG aber nicht mehr, es war die siebte Niederlage im achten Spiel.
Weiter geht es für die Düsseldorfer bereits am Freitag (28.02.2025, 19.30 Uhr) mit einem Auswärtsspiel bei den Fischtown Pinguins in Bremerhaven. Dann werden die Düsseldorfer wohl auch den Nürnbergern die Daumen Drücken, die zur selben Zeit Schlusslicht Augsburg zu Gast haben.
Unsere Quellen:
- Spiel Nürnberg Ice Tigers - Düsseldorfer EG vom 26.02.2025