"Ich werde auf jeden Fall öfter hierher kommen, mit Freunden und Musik", sagt Melinda. Die Schülerin geht auf die Gesamtschule Berger Feld in Gelsenkirchen und ist eine der ersten, die den neuen Bergbau-Bewegungspfad ausprobieren dürfen. "Da kann ich das Fitnessstudio auch mal ausfallen lassen und hierher kommen."
Für Anfänger und Profis
Auf weichem, schwarzem Boden stehen im Schatten der Schalke-Arena jetzt Sportgeräte. Unter anderem eine Schulterpresse, eine Brustpresse und eine Klimmzugleiter. Die Geräte haben Gewichtsscheiben, so können daran Anfänger und Fitness-Profis trainieren. Und passend zu Schalke sind die Geräte blau lackiert. Alles ist draußen und für alle zugänglich.
Fünf Fitnessstationen in Gelsenkirchen
Verschiedene Gewichte: Die Geräte auf dem Bergbau-Bewegungspfad
Fünf solcher Stationen gibt es rund um die Arena. Alle mit verschiedenen Geräten, mal mit Gewichten, mal reicht das eigene Körpergewicht. Teilweise stehen an den Stationen auch Teqball-Platten, hier spielt man eine Kombination aus Fußball und Tischtennis. Wer alle Stationen ausprobiert, läuft automatisch schon 2,5 Kilometer.
"Wir haben hier ein niederschwelliges Angebot für alle, die noch nicht bewegt genug sind", freut sich die Gelsenkirchener Oberbürgermeisterin Karin Welge. Das Geld für die Geräte kommt vom Land NRW und der RAG-Stiftung. Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Mitglied des Vorstands der Stiftung, sagt: "Die Geräte sehen stabil aus, die könnten von Bergleuten gebaut worden sein."
Sport-Stationen nach Zechen benannt
Denn wichtig war allen Beteiligten, dass zum Sport auch noch Heimatgefühl dazukommt. Doch wie lässt sich beides verbinden? Die Antwort: Jede der fünf Stationen ist nach einer ehemaligen Zeche in Gelsenkirchen benannt, der Zeche Nordstern zum Beispiel.
An jeder Station ist auf einer Tafel die Geschichte der Zechen beschrieben. Direkt neben den Tafeln, die die Sportübungen zeigen. So kommen Pütt und "Pumpen" zueinander.
Unsere Quellen:
- WDR-Reporter vor Ort
- Presse Schalke 04