Die Kartoffel ist sicher die beliebteste und die meist verwendete Zutat der thüringischen Küche – früher gab es außer Kartoffeln keine große Auswahl. Deshalb hat man sich viel einfallen lassen, um diese verfügbare Zutat immer wieder anders schmecken und aussehen zu lassen.
Die Brunnenkresse hat in Erfurt Tradition, seit Napoleon diese mitgebracht und man daraus eine höchst effektive Zucht entwickelt hatte. Denn die Gemüsezucht war rund um Erfurt eine bedeutsame Sparte, die Erfurter Samenproduktion war (und ist wieder) berühmt. Wenn man keine Brunnenkresse bekommt, reicht auch gewöhnliche Gartenkresse aus.
Zutaten für 4 bis 6 Personen:
- 400 g mehlige Kartoffeln
- 1 Möhre
- 1 Stück Weißes vom Lauch
- 1 Selleriestange
- 1 Zwiebel
- evtl. 2 Knoblauchzehen
- 1 Stückchen Butter
- Salz
- Pfeffer
- 500 ml Brühe
- 150 g Sahne
- 1 dicker Strauß oder Bund Brunnenkresse
Zubereitung:
- Kartoffeln schälen, Möhre, Lauch, Sellerie, Zwiebel sowie den Knoblauch putzen. Das Gemüse würfeln und in etwas Butter andünsten, dabei salzen und pfeffern. Brühe angießen und das Gemüse zugedeckt etwa 30 Minuten weich kochen.
- Schließlich die Sahne dazugeben und alles mit dem Mixstab glatt pürieren. Dabei auch die Blätter der Brunnenkresse mitmixen. Anschließend die Suppe mithilfe der Brühe auf die gewünschte Konsistenz bringen.
- Entweder einfach so – ganz pur – servieren oder mit kross gebratenen Weißbrotcroutons. Dazu passen auch die folgenden Suppenklößchen aus der Stracke hinein.