Selbstverständlich darf hier eine der typischen Mehlspeisen nicht fehlen, für die die böhmische Küche berühmt ist. Liwanzen, auch Dalken, sind kleine Küchlein aus Hefeteig. Anders als für die böhmischen Knödel braucht man hierfür allerdings mehr Eigelb, mehr Milch und mehr Butter. Der Teig ist fast schon flüssig. Die Küchlein werden ganz einfach in der Liwanzenpfanne gebacken. Sie werden heiß gegessen, mit Zimtzucker und Mohn bestreut, mit Marmelade (Marillenkonfitüre!) bestrichen, oder man serviert dazu Topfencreme, Apfelkompott, Schlagsahne oder Schmand und Powidl – also Zwetschgenmus.
Zutaten für 4 bis 6 Personen:
- 300 g Mehl
- knapp ½ l lauwarme Milch
- ½ Würfel Hefe
- 2 gehäufte EL Zucker
- 2 Eigelbe
- 2 EL geschmolzene Butter
- abgeriebene Schale einer Orange
- 2 Eiweiße
- 1 Prise Salz
- außerdem Butter zum Backen
- Puderzucker zum Bestäuben
Zubereitung:
- Mehl in die Schüssel der Küchenmaschine sieben. In einer Tasse mit lauwarmer Milch die Hefe auflösen, etwas Zucker zufügen und zugedeckt 10 Minuten gehen lassen. Dann zum Mehl gießen, die Maschine einschalten und nacheinander den restlichen Zucker, die Eigelbe, geschmolzene Butter und langsam so viel Milch zufügen, bis ein dünner, glatter Teig entstanden ist. In eine Teigschüssel umbetten und eine Stunde an einem warmen Ort zugedeckt gehen lassen.
- Erst kurz vor dem Ausbacken die Eiweiße zu steifem Schnee schlagen und unter den Hefeteig ziehen.
- Esslöffelweise in die gut gebutterten Vertiefungen einer Liwanzenpfanne (natürlich geht auch eine beschichtete, normale Pfanne!) setzen und auf dem Herd backen, bis die Unterseite golden ist.
- Dann umdrehen und auch auf der anderen Seite golden backen. Am Ende so wie oben beschrieben servieren, einen Kaffee dazu und fertig ist ein herrliches Dessert.