Die auf diesen Seiten systematische Darstellung der Geschichte des WDR schildert - mit dem Schwerpunkt auf der Programmgeschichte - die Entwicklung des Rundfunks in den Gebieten, die heute Nordrhein-Westfalen bilden. Sie versteht sich aber auch als ein Beitrag zur Mediengeschichte der Bundesrepublik Deutschland.
Teile dieser historischen Darstellung sind den Vorläufern des heutigen WDR zu widmen - also der 1924 in Münster gegründeten Westdeutschen Funkstunde Aktiengesellschaft, WEFAG, die 1926 nach Köln umzog und danach Westdeutscher Rundfunk Aktiengesellschaft, WERAG, hieß, sowie dem Funkhaus Köln als Standort der Reichsrundfunkgesellschaft, RS Köln, (1933-1945) und des Nordwestdeutschen Rundfunks, NWDR, (1945-1955).
Geschildert werden außerdem die ersten drei Jahrzehnte des heutigen WDR von 1956 bis 1985. Behandelt wird damit der Abschnitt, in dem das öffentlich-rechtliche Monopol des Rundfunks in der Bundesrepublik Deutschland - und damit des WDR im Lande Nordrhein-Westfalen - noch nahezu unangetastet war. Es waren Jahre stürmischen Wachstums vor allem des Fernsehens, das damit auch den Hörfunk zu einer grundsätzlichen Neuorientierung seiner Rolle im Verbund der elektronischen Medien zwang.
Die Entwicklung des WDR zwischen 1985 und 2005 ist geprägt durch die Veränderung der deutschen Rundfunkordnung seit Mitte der 80er Jahre und gekennzeichnet durch den Begriff des "dualen Systems" - also durch die Konkurrenz zwischen öffentlich-rechtlichen, dem Gemeinwohl verpflichteten Sendern und privaten, kommerziell orientierten Anbietern.