Sam Walton ist der Mann, der den größten Einzelhandelskonzern der Welt, Walmart, mit einer einfachen Regel geschaffen hat: "Glaube an dein Geschäft – mehr als jeder anderes es tut!"
In den USA sind die Walmarts das Maß der Dinge, bringen dem Konzern gigantische Umsätze und Gewinne ein. Gegründet hat die Kette Sam Walton. 1985 ernennt ihn das Forbes-Magazin zum reichsten Mann der USA. Sam Walton hat gezeigt, dass man es mit einer einfachen Idee und viel Willen zum Multimilliardär bringen kann.
Walton überzieht das Land mit Supermärkten
Geboren wird Sam Walton am 29. März 1918 in Kingfisher im Bundesstaat Oklahoma, in der Mitte der USA, weit weg von den schillernden Metropolen. Schon als Schüler und Student hat er Talent als Verkäufer – und Hunger nach Erfolg.
"Als Kinder erfuhren wir, wie man mit harter Arbeit sein Geld verdient und lernten dessen Wert zu schätzen. Meine Eltern waren sich beim Thema Geld immer einig: sie gaben es nicht aus!", schreibt Walton in seiner Autobiografie "Made in America". Zeit seines Lebens bleibt er bodenständig. Und mehr noch: Sam Walton, der Pfennigfuchser, macht die Sparmentalität bei seinen Landsleuten salonfähig.
1950 zieht Sam Walton mit seiner Frau in das 3.000-Einwohner-Städtchen Bentonville in Arkansas und eröffnet dort sein erstes Geschäft. Der Ort wird zum Ausgangspunkt eines gigantischen Handelsimperiums. Ab 1962 überzieht Walton das Land mit seinen typischen Walmart-Supermärkten, günstig gelegen am Stadtrand, wo es vom Bleistift bis zur Milch alles gibt.
Der entscheidende Erfolgsfaktor nach innen: Selbst heute, wo der Konzern 2,3 Millionen Mitarbeiter weltweit hat, fühlen sich alle als Teil einer großen Walmart-Familie. Die jährlichen Hauptversammlungen sind partyähnliche Showevents.
In Deutschland scheitert Walmart
1997 wagt Walmart den Sprung nach Deutschland: mit vielen US-Produkten und der typischen Walmartphilosophie. Doch die Konkurrenz der Discounter ist zu stark. Neun Jahre und eine Milliarde Euro Verlust später ist das Abenteuer beendet.
Der Multimilliardär stirbt im April 1992 mit 74 Jahren. Kurz zuvor war Präsident Bush senior persönlich nach Bentonville gefahren, um den todkranken Walton mit einem hohen Orden auszuzeichnen.
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