Die 25-Jährige aus Dortmund setzte sich in ihrer Zweitrundenpartie bei Temperaturen von über 30 Grad mit 6:4, 6:0 gegen die Japanerin Moyuka Uchijima durch und bestätigte ihre aufsteigende Form.
Nun trifft Niemeier auf die chinesische Olympiasiegerin Qinwen Zheng oder die Russin Erika Andrejewa. Gegen die Australian-Open-Finalistin Zheng hatte Niemeier 2022 in Flushing Meadows in der dritten Runde gewonnen.
Steigerung nach anfänglichen Fehlern
Auf Court 11 leistete sich Niemeier am Mittwoch zunächst viele einfache Fehler, die von der Japanerin aber selten bestraft wurden. Mitte des ersten Satzes ließ sie sich am Fuß behandeln, dazu legte sie sich in Pausen immer wieder einen Eisbeutel auf den Kopf. Ab Ende des ersten Satzes steigerte Niemeier sich deutlich, ließ sich nicht mehr aufhalten und nutzte nach rund eineinhalb Stunden Spielzeit ihren zweiten Matchball zum Sieg.
Aufstieg in der Weltrangliste
Der Erfolg hat jetzt schon deutliche positive Effekte für Niemeier: Neben einem bereits sicheren Preisgeld von 215.000 US-Dollar wird die Dortmunderin (derzeit Nummer 101 der Welt) im WTA-Ranking einen Sprung um rund 15 bis 20 Plätze machen.
"Sie hatte ein wirklich schwieriges Jahr und hat sich sehr gut wieder da rausgekämpft", sagte Rainer Schüttler, Teamchef des deutschen Teams im Billie-Jean-King-Cup, vor der Partie bei Sky: "Es macht Spaß, ihr zuzuschauen. Ich bin mir sicher, dass sie wieder viel weiter nach oben kommt. Potenzial ist da."