Eigentlich läuft es derzeit gut für Arminia Bielefeld - und am Wochenende könnte der DSC mit einem Sieg einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt in Liga drei machen. Beim Gastspiel am Freitag (19.04.2024) soll deshalb eine Serie halten: die der Ungeschlagenen.
Arminia-Coach Kniat: "Jeder Punkt ist Gold wert"
Freilich, es sind nur drei Spiele in Folge, die Bielefeld nicht mehr verloren hat. Aber wenn man etwas weiter über den Tellerrand hinausblick, dann sieht man, dass der DSC in den letzten Wochen durchaus erfolgreich war: Seit Mitte Februar hat Bielefeld nur eine Partie verloren - Mitte März mit 0:1 in Mannheim. DIe Kritiker der Bielefelder werden argumentieren, dass bei diesen sieben Partien seit Februar vier Remis dabei waren.
DSC-Trainer Mitch Kniat dagegen hob vor der Partie das Positive hervor: "In dieser Phase ist jeder Punkt Gold wert und es ist entscheidend, dass man stabil spielt. In der Phase, in der wir gerade sind, sollten wir eher bei uns bleiben – und das machen wir in der letzten Zeit auch ganz gut, unabhängig davon, was der Gegner macht."
Sandhausen noch mit Aufstieg im Blick
Mit dem mühsamen Punktesammeln hat die Arminia sich immerhin einen Vorteil im Abstiegskampf verschafft. Sechs Punkte beträgt der Vorsprung auf den Halleschen FC, der derzeit auf dem ersten Abstiegsrang liegt. Mit einem Sieg und gleichzeitiger Schützenhilfe des westfälischen Nachbarn aus Verl, könnte Bielefeld sich fast schon in Sicherheit wähnen und den Vorsprung auf neun Punkte ausbauen. Bei noch zwölf zu vergebenen Zählern würde nicht mehr viel zum Klassenerhalt fehlen.
Etwas dagegen haben dürfte der Gegner aus Sandhausen, der sich seinerseits noch Chancen auf den direkten Wiederaufstieg ausrechnet. "Die Mannschaft wurde zusammengestellt, um direkt wieder aufzusteigen, das haben sie auch vor der Saison so kommuniziert. Sie haben eine hohe Qualität, sind aber schwer in die Saison reingekommen. Im Endspurt der Saison haben sie wieder die klare Chance, oben anzugreifen", sagte Kniat über den Gegner.
Belkahia fehlt Arminia verletzt
Was er genau meint, zeigt ebenfalls der Blick auf die Tabelle: Im äußerst engen Aufstiegskampf der 3. Liga hat der Sechste aus Sandhausen gerade einmal drei Zähler Rückstand auf die Relegation. Es ist also alles noch möglich für den SVS. Deshalb gab Kniat direkt forsche Ziele an. Man müsse "wachsam sein, an die Leistungsrenze gehen und kompakt verteidigen".
Beim Verteidigen wird definitiv Sami Belkahia fehlen. Der Innenverteidiger muss aufgrund von Kniebeschwerden passen. Noah Srenren Bazee ist ebenfalls nicht mit dabei. Mit dem Langzeitverletzten rechnet Kniat erst wieder im Sommer: "Noah Sarenren Bazee macht immer wieder Fortschritte und eng an der Mannschaft dran. Allerdings hat er weiterhin eine individuelle Betreuung. Wir gehen davon aus, dass er erst in der Vorbereitung wieder voll einsteigen kann."
DSC mit besten Karten im Abstiegskampf
Ob mit drei Punkten oder nicht: Der DSC hat den Klassenerhalt weiter in der eigenen Hand. Denn in den nächsten Wochen warten noch Spiele gegen den Vorletzten Lübeck sowie den Neunten Erzgebirge Aue, bevor es zum direkten Duell gegen den Halleschen FC kommt. Zum Abschluss der Spielzeit steht noch ein Auswärtsspiel der Arminia beim TSV 1860 München an. So lange möchten sie in Westfalen aber nicht mit der Planung für Liga drei warten.