Das Team von Headcoach Greg Poss unterlag den Sachsen, die selbst nicht die Lizenz für die DEL beantragt haben, am Dienstag (26.03.2024) mit 5:6 nach Verlängerung (2:2, 2:1, 1:2, 0:1) und musste damit die eigenen Aufstiegsträume begraben. In der Viertelfinalserie hatte Krefeld bereits 0:3 zurückgelegen, aber dann mit drei eigenen Siegen in Folge noch das Entscheidungsspiel erzwungen.
Krefelds Marcinew erst bestraft, dann im Glück
Es war ein umkämpftes erstes Drittel, in dem Gastgeber Crimmitschau das bessere Team stellte und mehr Chancen hatte. So gingen die Sachsen durch Felix Thomas (6.) früh in Führung. Aber Krefeld zeichnete sich dadurch aus, an diesem Tag mehrfach eine Antwort parat zu haben. KEV-Ikone Christian Ehrhoff (11.) glich nach Vorlage von Josh MacDonald aus.
Ärgerlich kurz darauf: Matt Marcinew musste wegen Stockschlags zwei Minuten vom Eis, kurz vor Ablauf der Strafe setzte es den zweiten Gegentreffer durch Crimmitschaus Tobias Lindberg (17.).
Allerdings war es dann auch Marcinew (19.), der auf kuriose Art und Weise den erneuten Ausgleich besorgte: Der Schuss des Kanadiers ging über das Tor, der Puck prallte gegen das Glas der Bande, wieder vor das Tor. Dann ging die Scheibe Goalie Christian Schneider ans Bein und in den Kasten. Nach einem Videocheck zählte der Treffer, da er beim Abprallen nicht im Fangnetz, sondern am Glas war.
KEV-Doppelschlag im zweiten Drittel
Ins zweite Drittel startete Krefeld traumhaft, denn MacDonald (21.) wurde von Alexander Weiss schon nach elf Sekunden bedient. Und noch in derselben Minute erhöhte Eric Götz sogar aus zentraler Position auf 4:2. Kurz darauf vergab Alexander Ruuttu freistehend den schnellen fünften Treffer (22.).
Der KEV verpasste es also, den Deckel draufzumachen. Und so konnte Henri Kanninen (27.) nach einer starken Einzelleistung den Anschlusstreffer für Crimmitschau erzielen. Danach spielten fast nur noch die Eispiraten, Krefeld rettete sich mit dem knappen Vorsprung aber in den Schlussabschnitt.
Eispiraten zwingen Pinguine in die Overtime
Und dort zeigte sich der KEV wieder effizient. Bei einem Konter setzte Maximilian Leitner Jon Matsumoto in Szene, der daraufhin im Eins-gegen-Eins mit Crimmitschau-Goalie Schneider den Puck durch die Beine bugsierte - 5:3 für die Pinguine (44.).
Doch dabei blieb es in diesem rasanten Spiel nicht. Nach dem erneuten Eispiraten-Anschlusstreffer durch Mario Scalzo (56.) zitterten die Pinguine merklich, ließen sich nochmal tief reindrängen. Und tatsächlich zwang Colin Smith (58.) mit dem Ausgleich den KEV in die Overtime.
Walsh macht Krefelds Aufstiegstraum zunichte
Die Verlängerung dominierte erstmal Crimmitschau. Die Eispiraten fuhren Angriff um Angriff, Krefeld kam kaum mal selbst ins Offensivdrittel und hatten alle Hände voll damit zu tun, Crimmitschaus Versuche abzuwehren. Erst etwas später kam der KEV zu eigenen Chancen, war aber nicht zwingend genug vor dem Tor.
Es ging nach 20 torlosen Minuten in die zweite Verlängerung, ein Kraftakt für beide Teams - letztendlich mit dem bitteren Ende für die Pinguine. Denn Dominic Walsh traf für die Eispiraten (88.).
Quelle: jti