Die Fernsehkulissen, das Hörspielstudio, den Paternoster und den Klaus-von-Bismarck-Saal – diese und weitere Sehenswürdigkeiten des Westdeutschen Rundfunks habe ich unzählige Male Besuchergruppen aus ganz Deutschland gezeigt und erklärt. Immer mit ein paar Maus-Aufklebern in der Tasche und immer in der Hoffnung, ein kleines Trinkgeld abzustauben (wir hatten ja nichts). Auf diese Art habe ich in meiner Studentenzeit zwar ständig anderen Leuten Türen geöffnet, bei mir persönlich hat es dann aber noch ein bisschen gedauert, bis ich nicht nur erklären durfte, wie Radio entsteht, sondern auch selbst dabei mitmachen durfte.
Also habe ich in der Zwischenzeit fertig studiert, beim Hochschul- und Privatradio moderiert und mein Volontariat absolviert. Seit 2018 bin ich zurück beim WDR (erst als Redakteur, dann als Moderator) und freue mich nun sehr, Ihnen in Zukunft nicht nur bei WDR 2, sondern auch in den Echos bei WDR 5 zu begegnen.
Ein paar Maus-Aufkleber sind übrigens noch vorhanden und ich weiß auch immer noch, wer Klaus von Bismarck eigentlich war. Meine Kenntnis der WDR-Flure hat dagegen in den vergangenen Jahren stark nachgelassen. Inzwischen gehöre auch ich zu der großen Gruppe von Kolleginnen und Kollegen, die regelmäßig verwirrt vor verschlossenen Türen und verbarrikadierten Aufzügen steht. Für den Weg ins Studio hat es aber bisher noch gereicht.
Wir hören uns also. Und bis dahin: Verbleiben wir so.