Gisèle Freund wächst wohlbehütet und großbürgerlich in Berlin auf. Der Physiker Albert Einstein wohnt gegenüber. Der Maler Max Liebermann ist ein Freund der Familie. Ihr Vater ist ein jüdischer Textilfabrikant und schenkt ihr früh eine Kamera – damit sie sich "ausdrücken" kann.
Entgegen gesellschaftlicher Normen bestimmt Gisèle Freund ihren eigenen Lebensweg. Statt auf die Hauswirtschaftsschule zu gehen, setzt sie ein Soziologie-Studium bei den Eltern durch und flüchtet nach Paris, als Hitler die Macht übernimmt.
In Paris findet sie dank ihrer guten Bildung schnell Zugang zu Künstlern und Schriftstellern, die sie auch fotografiert. Ihr Geheimnis: "Im Laufe der Unterhaltung vergisst der Mensch den Apparat. Und dann kommt der Moment, den ich abpassen muss, um ihn dann zu fotografieren, dann erscheint er mir das, was er ist." So prägt Gisèle Freund die Kunst der Porträtfotografie entscheidend.
"Gisèle Freund war umwerfend. Von einer Lebendigkeit, die uns Jüngere fast überrollt hat", sagt Klaus Honnef, der Freunds Bilder als erster in Deutschland ausgestellt hat. Gisèle Freund hat immer betont, dass das Glücklichsein und das Glücklichmachen von Menschen das Wesentliche im Leben sind. Eine Lebenseinstellung, die man ihren Bildern ansieht.
In diesem Zeitzeichen erzählt Anke Rebbert:
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Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autorin: Anke Rebbert
Redaktion: Gesa Rünker
Technik: Nico Söllner
Entgegen gesellschaftlicher Normen bestimmt Gisèle Freund ihren eigenen Lebensweg. Statt auf die Hauswirtschaftsschule zu gehen, setzt sie ein Soziologie-Studium bei den Eltern durch und flüchtet nach Paris, als Hitler die Macht übernimmt.
In Paris findet sie dank ihrer guten Bildung schnell Zugang zu Künstlern und Schriftstellern, die sie auch fotografiert. Ihr Geheimnis: "Im Laufe der Unterhaltung vergisst der Mensch den Apparat. Und dann kommt der Moment, den ich abpassen muss, um ihn dann zu fotografieren, dann erscheint er mir das, was er ist." So prägt Gisèle Freund die Kunst der Porträtfotografie entscheidend.
"Gisèle Freund war umwerfend. Von einer Lebendigkeit, die uns Jüngere fast überrollt hat", sagt Klaus Honnef, der Freunds Bilder als erster in Deutschland ausgestellt hat. Gisèle Freund hat immer betont, dass das Glücklichsein und das Glücklichmachen von Menschen das Wesentliche im Leben sind. Eine Lebenseinstellung, die man ihren Bildern ansieht.
In diesem Zeitzeichen erzählt Anke Rebbert:
- Über Gisèle Freunds Kindheit in Berlin.
- Wie die Fotografin ins Pariser Künsterleben eintaucht.
- Warum Gisèle Freund und Frida Kahlo sich anfreunden.
- Wie sie es schafft, die Schuhe und den Diamant-Schmuck von Evita Peron zu fotografieren.
Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:
- Jessica Backhaus, Fotografin und Freundin von Gisèle Freund
- Klaus Honnef, ehemaliger Direktor des Rheinischen Landesmuseum in Bonn
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Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autorin: Anke Rebbert
Redaktion: Gesa Rünker
Technik: Nico Söllner