Friedrich Wilhelm Murnaus wohl bekanntester Film ist "Nosferatu", ein inzwischen mehr als 100 Jahre alter Klassiker des Horrorfilms. Allein ein Foto des Vampirs Nosferatu sorgt auch heute noch für Schrecken.
Zwischen 1919 und 1931 dreht Murnau zweiundzwanzig Filme. Viele seiner frühen Werke sind verschollen. Nosferatu hat überlebt, genau wie "Der letzte Mann" oder "Faust", ebenfalls Klassiker der Stummfilmzeit.
1926 dreht Murnau seinen letzten Film in Deutschland. "Faust" bietet ein Feuerwerk der bewegten Bilder aus hell und dunkel, Licht und Schatten. Bald ist auch Hollywood beeindruckt von Murnaus Filmkunst. Sein erster in den USA inszenierter Film gewinnt 1929 drei Oscars.
"Tabu" ist Murnaus letzter Film. Eine Woche vor der Premiere stirbt er im März 1931 mit erst 42 Jahren nahe Hollywoods bei einem Autounfall. Er liegt auf einem Friedhof in Stahnsdorf bei Berlin begraben.
In diesem Zeitzeichen erzählt Uli Schäfer:- welche gruselige Legende sich um den "Nosferatu"-Darsteller Max Schreck rankt,
- was es mit der "entfesselten Kamera" auf sich hat,
- warum es Murnau auf der Suche ins Paradies in die Südsee zieht,
- warum Murnaus Film "Tabu“ als erste "Schwulen-Revue der Filmgeschichte" bezeichnet wird,
- womit Murnau 92 Jahre nach seinem Tod ohne eigenes Zutun noch für Grusel sorgt.
Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:- Friedrich Wilhelm Murnau: ein Melancholiker des Films; Herausgeber: Hans Helmut Prinzler, Filmmuseum Berlin - Deutsche Kinemathek und Internationale Filmfestspiele Berlin Retrospektive 2003
- Christiane von Wahlert, Vorstand der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung in Wiesbaden
- Daniel Kothenschulte, Film-Kritiker und Stummfilm-Pianist
- Die Murnau Stiftung
Weiterführende Links:Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob?Gerne her damit: Einfach schreiben an
zeitzeichen@wdr.de Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens!
Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier.Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autor: Uli Schäfer
Redaktion: Matti Hesse
Onlineproducerin: Vera Kettenbach