22.01.1905: Viele Tote am "Blutsonntag" in St. Petersburg

Dieser Tag ändert die Geschichte Russlands: Als patriotische Demonstranten zum Zarenpalast ziehen, eröffnet die Regierung das Feuer.


In diesem Zeitzeichen erzählt Thomas Klug:

  • warum zehntausende Arbeiter in St. Petersburg friedlich demonstrieren möchten,
  • warum die Regierung dennoch auf die Menge schießen lässt,
  • dass Maxim Gorki Zeuge des Massakers wird - und darüber berichtet,
  • dass dieser Tag Russland verändert.

Im Januar 1905 gehen russische Arbeiter unter der Führung von Georgi Apollonowitsch Gapon in St. Petersburg auf die Straße. Sie erhoffen sich vom Zaren Nikolaus II. unter anderem verbesserte Arbeits- und Lebensbedingungen. Doch die Regierung lässt auf die friedlichen Demonstranten schießen.

Daraufhin erhebt sich das russische Volk gegen die Obrigkeit. Es kommt zu einer Protestwelle gegen die Politik des Zaren. Dieser ist schließlich in einem Oktobermanifest zu Zugeständnissen bereit, es tritt jedoch keine wirkliche Verbesserung ein. Bis zu seinem Sturz durch die Februarrevolution im März 1917 kann sich der Zar an der Macht halten.

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Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autor: Thomas Klug
Redaktion: Christoph Tiegel/Frank Zirpins
Technik: Holger Maerten