Neun Jahre später. Auf das Sommermärchen fiel ein langer Schatten. "Sommer, Sonne, Schwarzgeld" lautete die Schlagzeile im Nachrichtenmagazin "Spiegel". Der ehemalige Vorstandsvorsitzende von Adidas hatte dem Deutschen Fußball Bund 10,3 Millionen Franken geliehen. Wurden mit diesem Geld Stimmen gekauft, um die WM nach Deutschland zu bringen?
Der SPIEGEL kommt zu dem Schluss: "Warum sollte die deutsche WM die einzig saubere gewesen sein? Sie war nicht sauber. Das verändert die Bilder jenes Sommers: Die Magie war echt, die Magier aber, die das Sommermärchen herbeigerufen haben, waren wohl doch nur Trickser. Und aus Tricksern wurden Heuchler.“
Redaktion: Ronald Feisel