Dabei täuschte er die hohen Herren mit Hilfe eines falschen Sehers und erging sich in mörderischer Selbstjustiz - das Unglück anderer scherte ihn dabei nicht.
Die Strafe konnte grausamer nicht ausfallen: Von der Gicht bis zur Bewegungsunfähigkeit geplagt wurde er aufs Schafott getragen - der Henker schlitzte ihm den Brustkorb auf, riss ihm das Herz aus dem Leib und schlug es ihm ins Gesicht: "Siehe, Grumbach, dein falsches Herz", soll er gerufen haben. Der Körper wurde gevierteilt, anschließend weiter zerhauen und an zwölf Orten zur Schau gestellt.
Noch heute klappert sein Unterkiefer an der Uhr des Rathauses in Gotha zu jeder vollen Stunde...
Redaktion: Michael Rüger