Als er 1932 in die Berliner Akademie der Künste gewählt wird, kommt ihm die Kulturpolitik der Nazis zu Gute. Wilhelm Kempff wird zum Aushängeschild des Regimes. Trotzdem soll er gesagt haben: "Und wenn die Nazis noch so viele Hakenkreuze vor die Waldstein-Sonate malen - spielen können sie sie doch nicht!“
Von 1957 bis zu seinem Tod 1991 veranstaltet er kostenlos Sommerkurse für Nachwuchspianisten in seiner italienischen Wahlheimat Positano.
Als Interpret hat Wilhelm Kempff eine ganze Generation von Klaviervirtuosen geprägt.
Redaktion: Michael Rüger