Gegründet wurde das Orchester unter dem Namen "Wiener Concertverein", um in Wien für die breite Öffentlichkeit erschwingliche Konzerte zu spielen. Auf dem Programm standen viele Uraufführungen und österreichische Erstaufführungen. So hat das Orchester schon in seinen Anfangsjahren das sinfonische Werk Gustav Mahlers gepflegt und dem Publikum auch Werke von Arnold Schönberg und seinen Schülern vorgestellt. Die "Arbeiter-Symphoniekonzerte" wurden häufig von Anton Webern geleitet.
Seit dem Beginn der sommerlichen Opernfestspiele in Bregenz am Bodensee im Jahr 1946 stellen die Wiener Symphoniker in jedem Jahr das Festivalorchester. Dirigenten wie Herbert von Karajan und Wolfgang Sawallisch prägten das Orchester in den 1950er und 60er Jahren. Der Dirigent Nikolaus Harnoncourt spielte lange als Tutti-Cellist bei den Wiener Symphonikern. Sein Originalklang-Ensemble "Concentus Musicus Wien" gründete er 1953 mit Kollegen aus dem Orchester. Heute stellen sich die Wiener Symphoniker unter Leitung des Schweizers Philippe Jordan selbstbewusst dem Vergleich mit anderen Spitzenorchestern - bei ihren Konzertreihen im Musikvereinssaal und im Konzerthaus daheim in Wien, aber auch bei zahlreichen Gastspielen im Ausland.
Redaktion: Hildegard Schulte