Vinzenz von Paul suchte einen Beruf, der ihm ein sorgloses Einkommen sicherte und entschied sich deshalb für die Priesterlaufbahn. Doch zunächst kam alles ganz anders und er geriet in unglaubliche Abenteuer, wurde sogar von Seeräubern gefangen und als Sklave verkauft.
Dann entdeckte er seine eigentliche Aufgabe: den Armen und Bedürftigen zu helfen. In Paris wurde Vinzenz von Paul zum Bahnbrecher der modernen Caritas: ob als Initiator der Sorge für Findelkinder oder Strafgefangene, der Katastrophen- und Flüchtlingshilfe oder der Sorge für die Kranken zu Hause. Seine populärste Gründung - gemeinsam mit Louise de Marillac - sind die "Filles de la Charité", die Vinzentinerinnen. Vinzenz von Paul starb 1660 im Alter von 79 Jahren und wurde 1737 heiliggesprochen.
Redaktion: Ronald Feisel