Barbara Uthmann aus dem sächsischen Annaberg war mit einem Bergwerksbesitzer verheiratet. Als er starb war sie erst 39 Jahre alt. Sie erbte neben Erz- und Kupfergruben auch das einträgliche Monopol auf den Einkauf von Kupfer in den umliegenden Gruben und beschloss, die Unternehmen weiter zuführen.
Die "Uttmännin", wie sie ehrfurchtsvoll genannt wurde, war so erfolgreich, dass sie bald die erfolgreichste und größte Hütte des Erzgebirges leitete. Außerdem entwickelte sie im Erzgebirge die Spitzenindustrie weiter.
Als Verlegerin beschäftigte Barbara Uthmann bis zu 900 Klöpplerinnen, denen sie das Material lieferte und die in Heimarbeit gefertigten Waren abkaufte.
Redaktion: Hildegard Schulte