Sie wurde 1918 als Tochter eines Pfarrers in Halle an der Saale geboren. Nach der Schauspielausbildung machte sie sich einen Namen an verschiedenen deutschen Theatern als jugendliche Salondame, die nur "ein bisschen Eifersucht, ein bisschen Liebe und ein bisschen Glück" zeigen durfte - so Ursula Noacks Definition ihrer Rollen.
Mehr Erfüllung fand sie im Kabarett - in der Münchner Schaubühne, bei den "Amnestierten" und schließlich ab 1958 bei der "Münchner Lach- und Schießgesellschaft". So politisch sie sich auf der Bühne zeigte, war sie auch im Leben: 1971 unterzeichnete sie das damals brisante Bekenntnis "Wir haben abgetrieben" in der Zeitschrift "Stern".
Ein Jahr später löste sich das "alte" Ensemble der Lach- und Schießgesellschaft auf, Ursula Noack zog sich ins Privatleben zurück. Am 13. Februar 1988 starb sie mit 69 Jahren an Krebs.
Redaktion: Ronald Feisel