Sein ständiges Messen und Überprüfen begründete die Methodik der modernen Wissenschaft. Sein Beobachtungsschatz war Grundstein für die späteren Theorien von Kepler.
Der Mars wich zum Beispiel schon in den Unterlagen von Brahe acht Bogenminuten von einer angeblich kreisrunden, kopernikanischen Bahn um die Sonne ab. Diese acht Minuten wiesen den Weg zu einem Modell der elliptischen Planetenbahnen.
So klar Brahes Messergebnisse waren, so mysteriös war sein Tod. Unter heftigen Blasenschmerzen hatte der Astronom im Oktober 1601 die kaiserliche Tafel frühzeitig verlassen. Eine spätere Exhumierung legte eine Vergiftung durch Quecksilber nah, zumal seine Haare eine hohe Konzentration aufwiesen.
Wurde der dänische Astronom etwa ermordet, weil seine Studien nicht ins damalige Weltbild passten?
Redaktion: Michael Rüger