Er war mit ihrer besten Freundin verheiratet. Damit war der Grundstein für die legendären "Cambridge Five" gelegt, eine Gruppe von Studenten um Kim Philby, die für den KGB in Großbritannien seit den 1930er Jahren spionierte.
Edith Suschitzky, so ihr Mädchenname, wächst in Wien auf, studiert dann während der Weimarer Republik am Bauhaus. Sie sympathisiert schon früh mit den Kommunisten. Noch in Österreich wird sie 1933 wegen ihrer Kurierdienste für die kommunistische Partei verhaftet. Sie heiratet den britischen Arzt Alexander Tudor-Hart, auch er ein Kommunist, und emigriert mit ihm nach Großbritannien. Dort spioniert sie weiter für den KGB. Obwohl der britische Geheimdienst MI 5 versucht, ihr auf die Schliche zu kommen, kann er sie zeitlebens nicht enttarnen.
Mit ihren Sozialreportagen, die sie über Obdachlose, Kinder und Arbeitslose macht, zählt sie heute zu einer der bedeutenden Fotografinnen der Geschichte.
Redaktion: Hildegard Schulte