Kein Architekt sollte so stilprägend für das Dritte Reich werden wie der heute nahezu vergessene Troost.
Bevor er 1930 Hitler kennenlernte, hatte er sich bereits einen herausragenden Ruf erworben: Als Innenarchitekt für Transatlantik-Schnelldampfer. Als Hitler seine "Führerwohnung" in der alten Reichskanzlei umgestalten lassen wollten, beauftragte er - wie immer - seinen Liebling Troost, der ganz im Sinne des Diktators plante. Ein gewisser Albert Speer durfte vor Ort die Bauleitung übernehmen.
Erst als Paul Ludwig Troost im Alter von 55 Jahren starb, war der Weg frei für den jungen, aufstrebenden Speer.
Redaktion: Hildegard Schulte