Als er geboren wurde, war der Höhepunkt der Renaissance überschritten, Reichtum und Entfaltungsfreude Venedigs dagegen noch immer ungebrochen. Für einen Künstler von Rang gab es viel zu tun.
Tintoretto verstand sich darauf, seine einflussreichen Auftraggeber zufrieden zu stellen und darüber hinaus das zu tun, was er wollte. Sein Stil hat sich immer wieder gewandelt, riesige Bildformate in düsteren Farben stehen neben feinsinnigen Portrait-Studien.
Tintoretto war ein Meister in der Komposition, jedes Detail gekonnt gesetzt, Bilder, deren Glanz den Betrachtern bis heute entgegen leuchtet. Zeitgenossen sagten von ihm, er sei ein Lebenskünstler gewesen: den Schalk im Nacken, ein Mensch, der das Dasein genoss.
Redaktion: Hildegard Schulte