Die Tochter eines verarmten Barons, 1888 in Oberfranken geboren, begann schon als Teenager zu schreiben und veröffentlichte früh Romane wie "Das indische Grabmal", die zu Bestsellern aufstiegen.
Berühmt wurde sie als Drehbuchautorin in der großen Zeit des deutschen Stummfilms: Thea von Harbou arbeitete für Joe May, Friedrich Wilhelm Murnau und vor allem für Fritz Lang, mit dem sie vorübergehend auch verheiratet war. So hatte sie großen Anteil an Langs Meisterwerken wie "Der müde Tod", "Dr. Mabuse, der Spieler", "Die Nibelungen" oder dem Kult-Klassiker "Metropolis".
1933 endete die fruchtbare Zusammenarbeit: Fritz Lang ging ins Exil, seine Ex-Frau diente sich den Nazis an und setzte ihre Karriere im Dritten Reich fort.
Redaktion: Hildegard Schulte