Er und seine Frau Giselle Anne unterrichten in der ganzen Welt einen Tanz, der seine Ursprünge in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts hat. Ob dabei Buenos Aires oder Montevideo die Vorreiterrolle spielte, ist eine alte Streitfrage. "Es ist eine Musik und Tanztradition vom Rio de la Plata. Wir haben die gleichen Wurzeln", sagt Gustavo Naveira.
An dem Grenzfluss zwischen Uruguay und Argentinien, dem Rio de la Plata, lebten einst Ureinwohner, europäische Einwanderer und ehemalige Sklaven zusammen. Ihre Lebensweisen und Rituale vermischten sich zu einer "unverwechselbaren kulturellen Identität."
Mit dieser Begründung wählte die Unesco den Tango zu den "Meisterwerken des immateriellen Erbes der Menschheit."
Redaktion: Michael Rüger