Puppenwagen stilecht im 50er-Jahre-Schick, der VW-Käfer im Spielzeugmaßstab, Modellbahnen von Trix: Damit öffnete 1950 die erste Nürnberger Spielwarenmesse ihre Pforten, heute sind es Sammlerstücke.Traditionsfirmen wie Steiff drängen zurück auf den Markt, über die Jahre werden aus Neulingen wie Playmobil moderne Klassiker.
Heute geben die Deutschen im Jahr fast drei Milliarden Euro für Spielzeug aus – Rekord. Was Kinder wirklich brauchen, scheint da oft nur zweitrangig: Im Jahr 2015 blinkt, kreischt und glitzert es in Nürnberg, manche Messehalle ist eher Elektronikhölle als Spielzeug-Wunderkammer. Also doch lieber wieder Gummitwist? Tatsächlich gibt es den Trend zum Traditionsspielzeug – für die, die es sich leisten können.
Und die Spielwarenhersteller entdecken in Zeiten geburtenschwacher Jahrgänge die Erwachsenen als Zielgruppe: mit Brettspielen für den geselligen Abend oder mit Gedächtnisspielen für Senioren.
Redaktion: Ronald Feisel