Noch heute wird der berühmte Grito, der Schrei von Dolores, jedes Jahr am Nationalfeiertag vom Präsidenten des Landes feierlich reinszeniert, gefolgt von einem riesigen Volksfest.
Dumm nur, dass die spanischen Kolonialherrscher in Mexiko die durch Hidalgo ausgerufene Unabhängigkeit zunächst nicht akzeptieren mochten. Dafür gab es in dem Land, das sie seit 300 Jahren beherrschten und christianisiert hatten, viel zu viel Silber und Gold, immer noch. So folgten elf Jahre eines blutigen Unabhängigkeitskrieges.
Erst 1821 unterzeichneten der letzte spanische Vizekönig und der damalige Anführer der Aufständischen einen Vertrag über die Unabhängigkeit Mexikos. Und es sollte weitere 15 Jahre dauern, bis 1836 auch das einstige Mutterland Spanien offiziell anerkannte, dass es seine einstige Kolonie verloren hatte.
Redaktion: Hildegard Schulte