Vor 125 Jahren gründeten 54 Abtrünnige des bestehenden Berliner Orchesters einen eigenen Klangkörper, um ihrem Taktstock-Tyrannen zu entgehen. Sie gaben sich demokratische Strukturen und den Namen "Berliner Philharmoniker".
Der präzise und frische Klang dieses Klangkörpers wurde geprägt durch seine insgesamt sechs Chefdirigenten, von Hans von Bülow bis Claudio Abbado. Zum Nachfolger Abbados wählten die Berliner Philharmoniker den jungen Briten Simon Rattle. Er hatte 1987 sein Debüt in Berlin mit Gustav Mahlers 6. Sinfonie. Mit diesem Werk verabschiedete er sich 2018 als Chefdirigent.
In seiner Amtszeit pflegte er ein Repertoire zwischen Mozart und der Moderne und legte ein innovatives "Education-Programm" auf.
Redaktion: Michael Rüger