In Schnaidt bei Stuttgart wurde der Lehrersohn geboren, seine ganzes Leben verbrachte er in Württemberg.
Während seiner Ausbildung zum Lehrer nahm Silcher Kompositions- und Instrumentalunterricht, unter anderem bei Johann Nepomuk Hummel. Ab 1815 arbeitete er als Musiklehrer und bis zu seinem Tod 1860 als Universitäts-Musikdirektor in Tübingen.
Der liberale Demokrat setzte sich für die bürgerliche Musik-Kultur ein, als Pädagoge, Chorleiter, Volksliedsammler und Komponist. Zu seinem Freundeskreis gehörten Dichter wie Ludwig Uhland, Eduard Mörike und Wilhelm Hauff.
Vor allem die Chormusik hat Friedrich Silcher viel zu verdanken: Viele seiner Kompositionen und Lieder wurden weltberühmt und gehören bis heute zum Kernrepertoire von Laienchören und Gesangvereinen.
Redaktion: Michael Rüger