Sie gab immer alles vor der Kamera: "Sich verströmen" nannte Maria Schell ihre Technik, die manchmal auch überzogen wirken konnte. Und doch stieg sie mit ihrem Gesicht, das von innen zu leuchten schien, und dem ganz eigenen seelenvollen Zauber zu einem der wenigen deutschsprachigen Weltstars auf:
Sie becircte Yul Brynner in "Die Brüder Karamasow", ließ sich mit Marcello Mastroianni verliebt durch Viscontis "Weiße Nächte" treiben, war Partnerin von Gary Cooper oder Glenn Ford.
Im Alter litt sie unter schweren Depressionen und wurde zunehmen dement, was ihr Bruder Maximilian Schell in seinem Film "Meine Schwester Maria" thematisierte.
Redaktion: Ronald Feisel