ZeitZeichen

29.02. - Geschichte des Schaltjahres

Stand: 08.01.2020, 15:10 Uhr

Wenn wir am 29. Februar die Augen aufschlagen, können wir uns darauf verlassen, dass es ein Tag in der frostigen Jahreszeit ist. Der gregorianische Kalender, nach dem wir heute leben, stellt sicher, dass die Tag- und Nachtgleichen zwei Mal im Jahr am richtigen kalendarischen Termin stattfinden und nicht langsam, aber sicher durch das ganze kalendarische Jahr wandern. Das ist einer klugen Kalenderreform im Jahr 1582 zu verdanken.

Von Jana Magdanz

Schon längst waren den Gelehrten die Fehler des bis dahin geltenden julianischen Kalenders aufgefallen. Im Jahr 1582 war die Tag- und Nachtgleiche im Frühling vom 21. März auf den 11. März vorgerückt. Also musste um zehn Tage korrigiert und eine neue Zeitberechnung eingeführt werden.

Es bedurfte eines beherzten Eingreifens: Papst Gregor XIII. erließ eine Bulle, auch um eine bessere Grundlage für die Berechnung des christlichen Osterfests zu haben.

Der Oktober des Jahres 1582 fiel also um zehn Tage kürzer aus. Und ab sofort musste ein Mechanismus greifen, der das tatsächliche astronomische Sonnenjahr und den gesellschaftlich vereinbarten Jahreslauf in einen stimmigen Takt bringen würde - für immer.

Redaktion: Ronald Feisel

Die Geschichte des Schaltjahres (29.2.) WDR ZeitZeichen 29.02.2020 14:46 Min. Verfügbar bis 26.02.2090 WDR 5

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