Sein Job in der Papiermühle des Vaters ist nichts für den abenteuerlustigen Jungen aus Hartford, Connecticut. Mit 16 Jahren heuert er auf einem Frachter nach Indien an. Der Legende nach soll ihm auf der Seereise die zündende Idee für eine Faustfeuerwaffe mit drehbarem Zylinder gekommen sein. Sein Trommelmagazin enthält 5 Patronen, die hintereinander abgefeuert werden können. Dadurch entfällt das zeitaufwändige Nachladen. Diese Neuheit bringt Samuel Colt 1835 sein erstes Patent ein.
Doch zunächst ist seine Erfindung höchst gefährlich für den Schützen: Die ersten Exemplare explodieren nicht selten in dessen Hand. Colt tüftelt weiter und perfektioniert seinen mehrschüssigen Revolver. Er gründet eine Waffenfabrik und beschleunigt die Produktion durch sein "System der austauschbaren Teile". Die Massenproduktion in Serienfertigung ist geboren.
Getreu dem Motto "Krieg schafft Absatz" wird die amerikanische Armee sein größter Kunde. Es ist allerdings nicht der Colt, der ihn zu einem reichen Mann macht, sondern die Erfindung eines wasserfesten Kabels, das in Seen und Meeren verlegt werden kann. Als Samuel Colt 1862 mit nur 47 Jahren stirbt, hinterlässt er ein Vermögen von rund 15 Millionen Dollar.
Redaktion: Ronald Feisel