1879, vor 135 Jahren, sah die Landkarte noch anders aus. Die pazifische Küste rund um die Atacama-Wüste, heute im Norden Chiles gelegen, gehörte damals zu Bolivien. Doch mit der Entdeckung von Salpeter, eines wertvollen Rohstoffes, der als Dünger vor allem in Europa nachgefragt wurde, brach Streit um den trockenen Landstrich aus. Chile erhob Anspruch, Peru und Bolivien verbündeten sich gegen den südlichen Nachbarn.
Am 1. März 1879 erklärte Bolivien Chile offiziell den Krieg, der fast fünf Jahre dauern sollte. Chile ging als Sieger hervor und sicherte sich im Verbund mit ausländischen Unternehmen das Weltmonopol auf Salpeter, während Peru in einen Staatsbankrott schlitterte. Bolivien dagegen verlor für immer den Zugang zum Meer.
Redaktion: Hildegard Schulte