Und Sachs, "Schuhmacher und Poet dazu", in Nürnberg geboren und gestorben, war ein Dichter außerordentlicher Produktivität: an die zehntausend Dramen, Schwänke, Gesänge soll er verfasst haben; man fragt sich, wann er zum Schustern kam.
Früh dichtete Sachs schon für die Sache der Reformation, lobte Luther als "wittenbergische Nachtigall", und wurde prompt mit einem Schreibverbot belegt.
Als die Nürnberger 1529 protestantisch wurden, feierten sie ihren Sachs wie einen Volkshelden, doch mit dem Niedergang des Meistergesangs verblasste auch sein Ruhm.
Redaktion: Hildegard Schulte