Wie der am eigenen Leibe erfahrene Rassismus ihren Widerstand gegen die Diskriminierung der schwarzen Bevölkerung hervorrief. Das bestimmte fortan ihren Lebensweg.
In den 60er Jahren verließ sie Südafrika und arbeitete als eine der ersten Journalistinnen in den Ländern des südlichen Afrika. Als weiße, alleinerziehende Frau wurde sie zur Chronistin der aufregenden Jahre vor den Unabhängigkeiten von Zimbabwe bis Sambia. Dabei lernte sie viele spätere Staatsoberhäupter kennen und verfolgt immer noch akribisch die Geschicke jener Länder.
Heute lebt Ruth Weiss bei der Familie ihres Sohnes in Dänemark und widmet sich dem Schreiben historischer und politischer Romane. "Meine Schwester Sara" gehört in vielen Schulen zur Pflichtlektüre. Als gefragte Zeitzeugin ruft sie unermüdlich zu mutigem Widerspruch und Toleranz auf.
Redaktion: Ronald Feisel