Obwohl sie nur zwei Mal mit Dieter Borsche dreht, gelten beide als Traumpaar - und Ruth Leuwerik neben Maria Schell als Königin des Melodrams.
Doch die in Essen geborene, in Münster aufgewachsene kleine, zarte Frau, deren Stimme anfangs immer etwas zu leise klingt, kann auch anders: Ab Mitte der 1950er Jahre tritt sie auf der Leinwand als starke, eigenständige Persönlichkeit auf. Sie gilt als "ideale Frau" und spielt im gleichnamigen Film neben Martin Benrath und Boy Gobert eine couragierte Bürgermeisterin. So wird sie für viele junge Frauen zum Vorbild bei deren Suche nach beruflicher Selbstständigkeit.
In den 1960-iger Jahren wird das Kino vom Siegeszug des Fernsehens überrollt. Leuweriks Leinwandpräsenz endet abrupt nach 13 Jahren und 29 Filmen...
Redaktion: Hildegard Schulte