Unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkriegs galten die Zechen - besonders im Ruhrgebiet - als Garant für den erfolgreichen Wiederaufbau Deutschlands. Mit dem Siegeszug des Erdöls und der billigeren Importkohle geriet die heimische Förderungen Jahr für Jahr mehr in die wirtschaftliche Defensive. Eine sozial-politische Lösung musste her unter Beteiligung der Bundesregierung.
Mit der Gründung der Einheitsgesellschaft Ruhrkohle AG wurde der Einstieg in den Ausstieg aus der Kohleförderung gemacht: 26 bisher eigenständige Gesellschaften mit rund 200.000 Mitarbeiter unter einem Dach! 50 Jahre später gehen die letzten Kumpel aus Ibbenbüren und Bottrop nach Hause. Die betroffenen Regionen haben sich nachhaltig verändert, manche leiden noch immer unter den Folgen dieses Wandels.
Ein Versprechen aber wurde eingehalten: Kein Bergmann ist ins vielzitierte "Bergfreie" gefallen!
Redaktion: Ronald Feisel