Rudolf August Oetker nutzte in den Wirtschaftswunder-Jahren die Gunst der Stunde Null: Er steckte die Gewinne aus dem glänzend laufenden Backpulver- und Puddinggeschäft in Bierbrauereien und Sektkellereien, sowie in Frachtschiffe der Reederei Hamburg Süd. Und weil die vielen neuen Standbeine finanziert und abgesichert werden mussten, kaufte er auch noch eine Bank und eine Versicherung.
Die Strategie Rudolf August Oetkers, das unternehmerische Risiko auf viele verschiedene Geschäftsbereiche zu verteilen, erwies sich als genial. "Lege niemals alle Eier in einen Korb" lautete sein Prinzip, nach dem das Bielefelder Familienunternehmen noch heute geführt wird.
Redaktion: Hildegard Schulte